Pandemiebedingt wurden in den letzten Jahren auch Motorsportveranstaltungen ohne Zuschauer abgehalten, dementsprechend groß war der Andrang beim diesjährigen Rennen.
Das Engagement von Falken Motorsport bei den 24 h am Nürburgring ist ein internationales Reifenprojekt, das gemeinsam mit dem Team von Schnabel Engineering durchgeführt wird. Die eingesetzten Rennreifen werden direkt im japanischen Headquarter entwickelt und beim Langstreckenklassiker in der Eifel erprobt.
Motorsport ist Teamsport
Falken setzt auf zwei rund 550 PS starke Porsche 911 GT3R, die in der Klasse SP9 (höchste Kategorie) zum Einsatz kommen. Mit den Falken-Werksfahrern Klaus Bachler und Martin Ragginger wird einer der Porsche unter anderem auch von zwei Österreichern pilotiert. Das gesamte Falken-Team, das sich um die Boliden kümmert, umfasst 33 Personen, die sich neben der Leitung-und Teamorganisation um die Fahrzeuge kümmern. Für das Reifenmanagement selbst sind 10 Personen für den reibungslosen Einsatz zuständig. Neben der mechanischen Arbeit prüfen die Reifeningenieure die Pneus nach dem Wechsel penibel auf Beschädigungen, Abnützung und Temperatur, um wertvolle Daten zu sammeln und entsprechend der verfügbaren Reifenmischung und den äußeren Einflüssen wieder bestens gerüstet auf die Piste zu gehen. Für den Einsatz am Rennwochenende werden von Falken 500 Reifen in den unterschiedlichen Compounds angeliefert, jedem Fahrzeug stehen 29 Sets für Training, Qualifying und Rennen zur Verfügung. Auch hier ist man von den Lieferschwierigkeiten betroffen und musste bei der Anlieferung flexibel und kreativ sein, um die Reifen noch rechtzeitig vor Ort zu haben.
Das schwarze Gold
Gerade auf der bei Langstreckenrennen befahrenen 25,3 km langen Variante der Nordschleife ist das Reifenmanagement essenziell für einen erfolgreichen Rennverlauf. Gegenüber klassischen Rennstrecken, die zwischen 4 und 7 km lang sind, kann es in der Grünen Hölle an einer Stelle der Strecke wolkenbruchartig regnen, auf einem anderen Streckenabschnitt herrscht hingegen strahlender Sonnenschein. Somit liegt das Überleben auf der Strecke in den Händen des Piloten und in der richtigen Reifenwahl. Der Porsche mit Österreich-Beteiligung musste leider in der Nacht nach einer unverschuldeten Kollision aus dem Rennen genommen werden, das Schwesterauto kam als bester Porsche auf Platz 9 ins Ziel. Außerhalb des eigenen Werksteams rüstet Falken in kleineren Klassen die Teams Subaru Tecnica International und Max Kruse Racing mit Rennreifen aus.
„Nicht auf jeder Hochzeit tanzen“
Für Mazda ist der Sieg bei den mittelgroßen Marken nichts Neues: Neu ist, dass heuer neben Langzeit-Chef Mag. Heimo Egge...