A&W: Die Nürnberger Versicherung Deutschland hat den Bereich Lebensversicherung in Österreich an die Merkur Versicherung verkauft. Was ändert sich dadurch bei der Garanta?
Mag. Heinz Steinbacher: Bislang hatten die Garanta und die Nürnberger Österreich eine enge Zusammenarbeit am Standort in Salzburg. Dies wurde nun organisatorisch getrennt: Kurt Molterer ist im Vorstand der Nürnberger geblieben. Ich bin ihm als Hauptbevollmächtigter der Garanta nachgefolgt, Mag. Stefan Traunmüller wurde in die Geschäftsführung aufgenommen, sonst ist alles gleich geblieben. Es ist ein wichtiges Zeichen des Eigentümers, die Geschäftsführung mit Kontinuität auszustatten, um damit den erfolgreichen Weg der Garanta entsprechend weiterzuführen.
Was ändert sich für den Händler?
Steinbacher: Für unsere Autohauspartner ändert sich durch den Verkauf der Nürnberger Versicherung Österreich gar nichts. Kontinuität ist uns sehr wichtig. Wir nehmen aber diese organisatorische Trennung zum Anlass, um unsere Prozesse weiter zu optimieren, was auch den Händlern zugute kommen wird. Produktseitig haben wir mit dem Garanta-Spezial-Schutz kürzlich ein neues Angebot vorgestellt, das alle Deckungen rund ums Autohaus und fürs Autohaus umfasst: von der Kfz-Haftpflichtschutz und dem Kfz-Vollkaskoschutz für eigene Fahrzeuge über Abdeckung von Betriebshaftpflichtrisiken und dem Komplettschutzfür Sachwerte bis zum Händler-Rechtschutz. Wir kennen die Anforderungen und Bedürfnisse der Kfz-Betriebe und haben hier maßgeschneiderte Lösungen entwickelt.
Was sind die größten Herausforderungen?
Steinbacher: Als größte Herausforderungen sehen wir das, was sich gerade im Autohaus ändert. Das ist zum Beispiel der Rückgang im Neu-und Gebrauchtwagengeschäft. Das hat natürlich Auswirkungen auf den Vertrieb unserer Versicherungslösungen. Dennoch ist es uns letztes Jahr gelungen, im Neugeschäft zu wachsen. Für das Autohaus ist in diesen Zeiten umso wichtiger, jede Kontaktmöglichkeit zum Kunden zu nutzen: Das reicht von der Versicherungsvermittlung über die Zulassung eventuell mit Zulassungsstelle im Haus über die Abwicklung im Schadenfall. All das erhöht den Kontakt zum Kunden, und davon ist jedereinzelne wichtig. Denn die Möglichkeiten, Geschäfte zu machen, hat der Kfz-Betriebe nur über Kontaktpunkte. Das gilt umso mehr bei der Einführung neuer Vertriebssysteme. Denn da stellt sich die Frage: Kommt der Kunden ins Autohaus, beispielsweise zum Reifenwechsel oder zur Schadenabwicklung, wenn er bis dahin keinen Bezug zu dem Unternehmen hat?
Wenn sich der Kunde aufgrund positiver Eindrücke und Erfahrungen in der "cloud of comfort" befindet, wird er auch den Weg in sein Autohaus suchen. Jede Kontaktmöglichkeit ist dafür ein potenzieller Baustein, so eben auch die Vermittlung des richtigen Versicherungsprodukts.
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