Bei Stromausfällen liegt dieser Tage gleich das große Bangen vom Blackout in der Luft, an dem natürlich die Elektrifizierung der Mobilität entscheidende Mitschuld trägt. Weiß man doch nicht, woher den vielen, vielen Strom nehmen, den die protzigen E-Karossen der nur scheinbaren Ökomobilisten gierig durch die armdicken Leitungen aufsaugen.

Halt, halt, halt, immer langsam mit den jungen Kilowattstunden. Scheinbar war ein durch das Eindringen von Wasser defektes Kabelanschlussstück Schuld am Leopoldstädter Blackout. Sagen zumindest die Wiener Netze.

Mir fiel angesichts der Bilder der Handy-Beleuchtung des Happel-Stadions die Amsterdam Arena in den Niederlanden ein. Die verfügt nämlich schon seit Jahren über einen 2,8 MWh großen Stromspeicher aus ausgedienten Akkus von Nissan-Elektroautos. Gespeist wird er aus einer PV-Anlage am Dach, die über 4.000 Module verfügt.

In der Stadt Wien ist man noch nicht ganz soweit, fürchte ich. Pech für die Fußballfans, welche auf den unglücklichen Ausgang des Matches bis nach Mitternacht warten mussten. Die hatten zum Glück eh ein bissl Strom dabei, in den Akkus ihrer Handys.

Gottseidank ist keines brennert worden...

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