Eigentlich wäre das Konzept des Audi A6 Avant e-tron ja Anfang März dieses Jahres auf dem Genfer Autosalon gestanden -wenn dieser nicht (zum mittlerweile 3. Mal in Folge) der Pandemie zum Opfer gefallen wäre. So fand die Premiere nur online statt. Der A6 Avant e-tron basiert auf der neuen PPE-Plattform: PPEsteht für "Premium Platform Electric", die (nach der derzeitigen MEB-Plattform und einer weiteren von Porsche genutzten) die nächste Basis für Fahrzeuge zahlreicher Audi-Baureihen werden soll. Erstes Fahrzeug wird der Q6 sein, der 2023 debütiert. Der 4,96 Meter lange A6 Avant e-tron kommt erst 2024 auf den Markt: Er ist mit 800-V-Ladetechnologie ausgerüstet, was -bei entsprechender Ladesäule - 300 Kilometer neue Reichweite binnen 10 Minuten ermöglicht. Das Fahrzeug ist 1,96 m breit und 1,44 m hoch. Die Reichweite wird mit "mehr als 700 Kilometern" angegeben; es soll aber auch kleinere Batterien geben. Ein quattro ist ebenfalls geplant. Gebaut wird das Auto sowohl in Deutschland als auch in China.

Im Vorjahr verkaufte Audi weltweit knapp 82.000 Autos mit reinem E-Antrieb, das waren um 57 Prozent mehr als 2020. Neben dem e-tron (seit 2019) und dem e-tron Sportback (seit 2020) gibt es den e-tron GT, den Q4 e-tron und den Q4 Sportback e-tron.

Übrigens: Verbrennungsmotoren sollen beim A6 weiterhin angeboten werden. "Wir wollen allen Kunden die Möglichkeit geben, die Oberklasse von Audi zu fahren -auch jenen, wo die Ausstattung mit Ladesäulen noch nicht so gut ist", hieß es bei der Präsentation. Ein Zeitpunkt, wann das endgültige Ausfür Benziner und Diesel kommt, wurde vorerst nicht genannt.