Dass bei Ford Änderungen im Vertriebsnetz geplant werden, war seit Wochen klar. Bei Ford of Europe in Köln wollte man allfällige Zeitpläne, die Österreich betreffen, vorerst nicht kommunizieren: "Unser Bestreben ist es, die Zukunft der Mobilität in Europa voranzutreiben und ein führender Hersteller für vollständig vernetzte und elektrifizierte Fahrzeuge zu werden. Mit diesem Ziel treiben wir die Transformation unseres Geschäftes in Europa voran und etablieren auch neue, digitale Dienstleistungsangebote für unsere Kunden und Händler. In diesem Zusammenhang prüfen wir auch den Übergang zu einemAgenturmodell in unserer Vertriebsstruktur. Wir arbeiten dabei eng und partnerschaftlich mit unserer Handelsorganisation zusammen, haben aber derzeit nichts weiter dazu mitzuteilen."
Auch bei BMW und Mini sollen Details für Österreich erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden. Laut Auskunft des Importeurs in Salzburg werde man ein künftiges Agenturmodell "gemeinsam mit unseren Handelspartnern ausgestalten. Diese werden auch künftig das "Rückgrat unseres Vertriebserfolges sein." Ziel der Neuausrichtung sei es, den nachhaltigen, erfolgreichen und profitablen Vertrieb der BMW Group sicherzustellen. Aus Deutschland wird als Start für das Agenturmodell bei Mini 2024 genannt; bei BMW soll es 2026 losgehen.

"Noch zu früh, etwas Näheres zu sagen"
Und bei Stellantis? Fix ist, dass der Agenturvertrieb bei Opel, Peugeot, Citroën, DS, Fiat, Fiat Professional Alfa Romeo, Jeep und Abarth im Mai 2023 startet. Es sei noch zu früh, etwas Näheres zu sagen, heißt es bei Stellantis: "Es gibt viele Gespräche mit den Händlern." Alles Weitere werde zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. (MUE)