Corona hat dem Thema Hygiene und Luftreinhaltung zu plötzlicher und nachhaltiger Prominenz verholfen. Was in Innenräumen generell gilt, stellt im beengten Auto-Fahrgastraum eine besondere Herausforderung dar.
Viele Hersteller haben Geräte und Verfahren zur hygienischen Innenraumreinigung im Portfolio, mit denen Kunden die Sicherheit haben können, im Fahrzeug wieder sauberere Luft zu atmen. Doch schon ohne das Corona-Argument ist die Luftverschmutzung weltweit als signifikantes Gesundheitsrisiko anerkannt, laut WHO sterben 3 Mio. Menschen jährlich an ihren Auswirkungen. HEPA-Filter können Staub, aber auch Bazillen und Viren aus dem Fahrzeug verbannen. Schon vor Jahren bewarben Hersteller das, was Elon Musk in den Teslas heute gut als "Bioweapon Defense Mode" verkauft.

Cool im hotten Elektroauto
Bei E-Autos, aber auch in Verbrennern kommt mehr und mehr CO2 als Klimagas zum Einsatz. Was in der Atmosphäre als Treiber des Klimawandels keinen guten Ruf genießt, hat im Automobil einige Vorteile. Generell funktionieren Klimaanlagen im E-Auto ein wenig anders, mangels Nebenantrieb wird das Kältemittel mithilfe eines Klimakompressors verdichtet, der Energie aus der HV-Batterie schöpft. Wie für dieHeizung im Winter, drückt auch der Klimabetrieb im Sommer auf die Reichweite. Eine gut gewartete Aircondition kann im Stromer also wortwörtlich für die "Extrameile" gut sein. Apropos: Ein japanischer Hersteller von Klimaanlagen entwickelt ein neues Kältemittel mit einem bis zu 15 Grad niedrigeren Siedepunkt als herkömmliches Klimagas, was den Reichweitenverlust bei laufender Klimaanlage im E-Auto halbieren können soll.