Laut ACEA ist der Absatz elektrifizierter Fahrzeuge in den vergangenen Jahren um das zehnfache gewachsen. Zeitgleich ist die Zahl der Ladestationen allerdings nur um das 2,5-fache gestiegen.
Laut einer Studie von McKinsey, auf die sich die ACEA bezieht, würden innerhalb der EU bis 2030 6,8 Mio Ladestationen benötigt. Das entspricht 14.000 neuen Ladesäulen pro Woche. Aktuell werden in der EU laut ACEA nicht einmal 2.000 Ladestationen pro Woche errichtet.
„Dieser Übergang ist ein Langstreckenrennen“, sagt Oliver Zipse, CEO der BMW Group und ACEA Präsident. „Die größte Herausforderung besteht nun darin, alle Mitgliedstaaten davon zu überzeugen, das Tempo beim Aufbau der erforderlichen Infrastruktur zu erhöhen. Wir brauchen unbedingt einen ehrgeizigen Abschluss des AFIR-Vorschlags, sowohl in Bezug auf seinen Zeitplan als auch auf die Ziele, die er für jedes EU-Land festlegt.“
Die jährlichen Kosten für den Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur werden in der Studie auf 8 Mrd Euro geschätzt. Das entspricht laut ACEA rund 16% der Investitionen in das 5G-Netz und in Hochgeschwindigkeits-Internet-Netzwerke.