Die Nissan Center Europe GmbH und ihre enge Verflechtung mit Deutschland und der Schweiz ist seit 1. März Geschichte: Die Astara Mobility GmbH hat, wie seit Spätherbst geplant, ihre Aktivitäten als Nissan-Importeur in Österreich aufgenommen. "Damit kehrt Nissan zu den Wurzeln eines Privatimporteurs zurück", sagt Michael Kujus, der auch weiterhin das Team von Nissan in Österreich leitet. "Wir bleiben alle, die Ansprechpartner für die Händler bleiben ebenfalls erhalten."
Das Team von Nissan in Wien wurde sogar ausgebaut, da einige Verantwortlichkeiten (wie etwa die Buchhaltung) aus Deutschland nachÖsterreich zurückgewandert sind. Auch am Sitz des Managements ändert sich vorerst nichts: "Wir bleiben erst einmal am Laaer Berg", sagt Kujus: "Durch die Allianz bleibt auch die Verbundenheit mit Renault, auch unser Trainingscenter bleibt am gleichen Standort in der Wiegelestraße."

Nach einer Händlerkonferenz Ende Februar wüssten die Partner, was auf sie zukomme, sagt Kujus, auch Vertreter des neuen spanischen Importeurs seien anwesend gewesen. "Es kann sein, dass es am Anfang etwas holprig verläuft, aber ich erwarte keine Riesenprobleme." Die Händlerverträge seien einfach von einemImporteur zum anderen übergegangen. "Als privater Importeur leben wir von den Händlern", meint Kujus: "Unser Fokus liegt auf den Händlern, aber dafür brauchen wir keine Agenturverträge wie bei Stellantis. Das heißt aber auch, dass sich der Händler bewegen muss."

Qashqai, Aria und X-Trail
Beim Qashqai will Nissan das Potenzial, das 2021 wegen des Halbleitermangels nicht voll ausgeschöpft wurde, heuer besser nutzen. Große Erwartungen hat man auch in den Aria, das erste Elektro-SUV der Marke. Außerdem kommt in der 2. Jahreshälfte der neue X-Trail auf den Markt.