Mit Ford Blue und Ford Model e werden zwei eigenständige, aber strategisch zusammenhängende Geschäftsbereiche etabliert. Zusammen mit dem neuen Ford Pro-Geschäftsbereich werde dies dazu beitragen, das volle Potenzial des Ford+ Plans freizusetzen, so das Unternehmen in einer Aussendung. „Ford Model e wird Fords Zentrum für Innovation und Wachstum sein. Ein Team der weltbesten Software-, Elektro- und Automobiltalente, dessen Ziel es ist, wirklich unglaubliche Elektrofahrzeuge und digitale Services für neue Generationen von Ford-Kunden zu schaffen“, sagt Jim Farley, Präsident und CEO der Ford Motor Company.
Die Mission von Ford Blue sei laut Farley, ein profitableres und dynamischeres ICE-Geschäft zu führen, die erfolgreichen und legendären Fahrzeugfamilien zu stärken und durch das Angebot bestmöglicher Dienstleistungen für Kunden deren Loyalität zu erhöhen. „Es geht darum, unser Know-how aus einem Jahrhundert Fahrzeugproduktion zu nutzen, um die Zukunft zu gestalten. Dieses Team wird darauf bedacht sein, beste Qualität zu liefern, Verschwendung in allen Bereichen des Unternehmens zu bekämpfen, den Cashflow zu maximieren sowie unseren industriellen Fußabdruck zu optimieren“, so Farley. Ab 2023 sollen die beiden Bereiche eigene Geschäftsergebnisse ausweisen.
Längerfristige operative und finanzielle Ziele angehoben
Ford bekräftigt seine Prognose für das Jahr 2022 von 11,5 bis 12,5 Mrd US-Dollar an bereinigtem EBIT des Unternehmens. Das obere Ende der Spanne entspreche einer Marge von 8%, die damit gegenüber dem bisherigen Ziel des Unternehmens um ein Jahr früher erreicht würde. Mit den jüngsten angekündigten Änderungen hebt Ford aber seine längerfristigen operativen und finanziellen Ziele an. Bis 2026 strebt man eine bereinigte EBIT-Marge von 10% an.
Ebenfalls bis 2026 sollen jährlich mehr als 2 Mio Elektrofahrzeuge produziert werden, rund ein Drittel des weltweiten Volumens. Bis 2030 soll dieser Wert auf die Hälfte des Volumens ansteigen. Zusätzlich plant Ford in diesem Jahr 5 Mrd US-Dollar für Elektrofahrzeuge auszugeben. Dies schließe Kapitalkosten, Ausgaben und Direktinvestitionen ein und bedeute eine Verdoppelung gegenüber 2021.