Schon damals beeindruckt er die Feuerwehrwelt mit seinem Leistungsvermögen: Das 36 t schwere Einsatzfahrzeug hat mehr als 11.000 l Löschmittel an Bord, die bei einer löschtechnischen Systemleistung von 6.000 l/min in weniger als zwei Minuten ausgebracht sind. Es wird von einem 1.000-PS-Motor in 24 Sekunden von 0 auf 80 km/h beschleunigt und erreicht auf seinem 8x8-Chassis eine Höchstgeschwindigkeit von 135 km/h. Leistungswerte, mit denen der Panther auf Anhieb den Stand der Technik definiert und fortan mit jeder neuen Fahrzeuggeneration gesteigert werden.
Rosenbauer baut die Flughafenlöschfahrzeuge der Panther-Serie heute in der vierten Generation. Die gemeinsam entwickelten Pumpen (N65, N80, N110) und Werfer (RM15, RM35, RM80) sind optimal aufeinander abgestimmt (Systemleistung bis zu 10.000 l/min) und bilden mit Schaum- und Druckluftschaumsystemen, Hochdrucklöschsystemen und Pulverlöschanlagen voll integrierte, löschtechnische Gesamtsysteme je nach Leistungsbedarf und Anforderung.
Auch das spezielle Schwerlast-Chassis ist eine Rosenbauer Eigenentwicklung und besteht aus hochwertigen Fahrwerkskomponenten (z.B. schraubengefederten Starrachsen und Stoßdämpfern) und einem leistungsstarken Antriebsstrang mit Automatikgetriebe, die zusammen größtmögliche Fahrperformance, Fahrstabilität und -sicherheit gewährleisten, auch auf unbefestigtem Terrain.
Kein anderes Flughafenlöschfahrzeug wird, wie Rosenbauer betont, in einer ähnlich großen Vielfalt angeboten wie der Panther: Die Baureihe umfasst Fahrzeuge auf 2-, 3- und 4-achsigen Fahrgestellen mit permanentem Allradantrieb. Zwischen der kleinsten und der größten Variante liegen vier Meter und fast 30 Tonnen Unterschied.
Es gibt den Panther als 6x6S mit schmaler Breite (2,5 statt 3,0 m), dann wird er straßenverkehrstauglich, oder als 4x4AT, dann ist er luftverladefähig. Er kann als Rapid Intervention Vehicle mit maximal 7.000 l oder als Crash Tender mit bis zu 19.000 l Löschmittel eingesetzt werden. Mit Löscharm ausgestattet, lassen sich die größten Flugzeuge der Welt von oben löschen, mit dem Piercing Tool kann man eine Flugzeughaut durchstoßen und einen mannlosen Innenangriff, zum Beispiel in einer Frachtmaschine, durchführen.
Sogar mit einer hydraulischen Rettungsplattform wurde der Panther schon ausgestattet, um Piloten aus Kampfjets bergen zu können. Und auch für Industriefeuerwehren wird er gebaut, wenngleich er ein reinrassiges Flughafenlöschfahrzeug ist und bleibt. Jede Variante erfüllt lt. Hersteller die internationalen Normen und Sicherheitsvorschriften für diese Fahrzeugkategorie, allen voran die der ICAO (International Civil Aviation Organization), EASA (Europäische Agentur für Flugsicherheit), FAA (Federal Aviation Administration), ADV (Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen) und NFPA (National Fire Protection Association).
Mehr als 2.300 Panther wurden in den letzten 30 Jahren verkauft und die Fahrzeuge in über 100 Länder geliefert. Am häufigsten in Dienst gestellt wurde der Panther in Australien, China, Deutschland, Indien, Japan, Saudi Arabien und in den USA. Die technisch anspruchsvollsten Flughafenfeuerwehren in Amsterdam, Paris Charles de Gaulle und Singapur vertrauen auf den Panther. Fahrzeuge der Baureihe sind auf den, nach Passagieraufkommen größten Flughäfen der Welt wie Atlanta, Dubai, Hongkong, London oder Peking stationiert und beschützen exotische Airports zum Beispiel in Alaska, auf Mauritius oder den Osterinseln.
Rosenbauer nimmt das 30-jährige Jubiläum zum Anlass, das Flaggschiff in den kommenden Wochen auf einer eigenen Microsite ausführlich zu präsentierten: „Gestartet wird noch diese Woche mit der Geschichte des allerersten Panther von der Indienststellung am Flughafen Genf bis zur finalen Destination im Museum unter: 30yearspanther.rosenbauer.com