Die VW-Modelle ID.3 und ID.4 sind darauf aufgebaut, der Audi Q4 e-tron, der Skoda Enyaq und der Cupra Born – um nur einige zu nennen: Die Rede ist vom Modularen E-Antriebs-Baukasten, kurz MEB genannt. Basieren derzeit noch rund 80 Prozent der Fahrzeuge des VW-Konzerns auf dem Modularen Quer-Baukasten (MQB), so soll der Anteil der Verbrenner in den kommenden Jahren sukzessive sinken – zugunsten des MEB.

Dipl.-Ing. Thomas Ulbrich erhielt den Porsche-Preis stellvertretend für das gesamte Team bei Volkswagen in Wolfsburg, das seit 2015 am MEB gearbeitet hatte: „Als wir damals mit einer Skizze auf einem weißen Blatt Papier begonnen haben, haben die einen gemeint: ,Volkswagen hat ohnehin schon alles verschlafen.‘ Und die anderen haben gesagt, dass es ein Wahnsinn ist, voll auf die Elektromobilität zu setzen“, sagte Ulbrich am 8. Oktober bei der Verleihung des Preises im Festsaal der TU Wien. „Doch der MEB ist genau richtig: Wir haben eine hochindustrielle und voll wettbewerbsfähige Plattform geschaffen, die auch anderen Herstellern außerhalb des VW-Konzerns zur Verfügung steht.“

Zuvor war Ulbrich von TU-Rektorin Dr. Sabine Seidler, Porsche-Vorstandsvorsitzendem Dr. Oliver Blume und TU-Professor Dipl.-Ing. Bernhard Geringer gewürdigt worden. Der MEB werde zur schnellen Verbreitung der Elektromobilität beitragen, hieß es – und durch den Aufbau gebe es auch noch sehr viele Entwicklungsmöglichkeiten für kommende Modelle in der Zukunft. Von einem technologischen Meilenstein in der Produktion von E-Autos war ebenso die Rede.

Ein Interview mit dem Preisträger Dipl.-Ing. Thomas Ulbrich lesen Abonnenten in einer der nächsten Ausgaben der „AUTO-Information“.