Wir haben 2021 im Vergleich zum Vorjahr bis dato bei Motorrädern eine Zuwachsrate von rund 14 Prozent gehabt, bei den Mopeds liegen wir auf Vorjahresniveau. Bereits im Jahr 2020 konnten Steigerungen in der Höhe von 5 Prozent erzielt werden -heuer wie auch 2020 trotz, aber vielleicht auch wegen Corona", sagt Komm.-Rat Ferdinand O. Fischer, Sprecher des Zweiradhandels in der WKO. "Daran zeigt sich auch, dass die österreichische Bevölkerung ganz anders reagiert als einige Politiker, allen voran Ingrid Felipe in Tirol, die so handeln, dass man meinen könnte, sie wollten das Motorrad à la longue ganz verbieten. Die Österreicher stimmen, wie man sieht, an der Zulassungs-Urne komplett anders ab -nämlich mit einem Votum für das Motorrad. Offensichtlich geht die Politik da einen falschen Weg, vorbei an den Interessen von rund 900.000 Zweiradbesitzern in Österreich, immerhin rund 10 Prozent der Wähler, die ihren Unmut vielleicht schon bei der nächsten Wahl an der Wahlurne Ausdruck verleihen werden!"
Zweiräder fördern, statt sie zu behindern
Viele Österreicherinnen und Österreicher setzten offensichtlich verstärkt auf die einspurige Mobilität, denn die öffentliche Mobilität sei ja -trotz des politischen Wunsches, diese stärker zu nutzen -zurückgegangen, vor allem aufgrund der Covid-Situation, so Fischer: "Die Leute sind einfach vorsichtiger geworden, wollen individuell unterwegs sein, aufgrund der Verkehrssituation dann oft lieber einspurig als zweispurig. Damit sparen sie sich Staus, Parkplatzsuche und Parkgebühren. Darüber hinaus sind Zweiräder aufgrund des im Vergleich zu einem Pkw deutlich geringeren Verbrauchs auch bei den Betriebskosten günstiger und produzieren im Durchschnitt nur circa die Hälfte des CO2-Ausstoßes eines Autos." Hier schließe sich auch der Kreis bzgl. möglicher Restriktionen der Politik: "Es ist vollkommen unverständlich, warum die Politik - und da im Speziellen die Grünen - das motorisierte Zweirad behindert, statt es zu fördern. Gerade aufgrund der positiveren Umweltbilanz im Vergleich zum Pkw wäre eine solche Förderung sinnvoll. Aber das Gegenteil passiert, was man nur als irrational bezeichnen kann. Denn damit wird auch einer schnelleren Dekarbonisierung -vor allem in urbanen Bereichen -entgegengewirkt. Wir führen derzeit in den Bundesländern Gespräche mit den zuständigen Verkehrslandesräten. Überall, wo die Grünen nicht den Verkehrslandesrat stellen, haben wir keine Probleme. Wir sprechen im Speziellen von Tirol und von der dort zuständigen grünen Verkehrslandesrätin, die mit Streckensperrenfür Motorräder einen Feldzug gegen das motorisierte Zweirad führt."
Laute und leise Motorräder
Dies sei sachlich nicht gerechtfertigt, auch vor dem Hintergrund, dass das im Zulassungsschein eingetragene Standgeräusch ungeeignet sei, eine Grenze zwischen faktisch lauten und leisen motorisierten
Zweirädern zu ziehen. In ihrer Aussendung vom August 2021 stelle Felipe die Behauptung auf, dass je lauter das Standgeräusch, desto lauter auch das Fahrgeräusch sei. Deswegen habe Tirol den richtigen Weg eingeschlagen, Motorrädern mit einem Standgeräusch von über 95 dB (A) das Befahren von bestimmten Strecken zu verbieten, um die Anrainer vor zu großer Lärmbelastung zu schützen. "Beispiele unterstreichen deutlich, warum rein fachlich die Tiroler Verordnung nicht in Ordnung ist, zeigen sie doch eindeutig, dass das Standgeräusch keinen Rückschluss auf das Fahrgeräusch, das ja letztendlichdas Kriterium der Lärmbelastung für Anrainer darstellt, zulässt. Es ist daher absolut nicht geeignet,'laute' von 'leisen' Motorrädern zu unterscheiden", so Fischer.
„Nicht auf jeder Hochzeit tanzen“
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