Betrachtet man nur den Pkw (Klasse M1) ist der Bestand von 4,36 Mio. Fahrzeugen im Jahr 2010 aufüber 5 Mio. Autos 2020 gestiegen. Rechnet man den gesamten Kfz-Markt, also inklusive leichten Nutzfahrzeugen, Lkws, Bussen und allen Zweirädern, kommt man sogar auf eine Steigerung von einer Million: von knapp 6,1 Mio. (2010) auf fast 7,1 Mio. Fahrzeuge (2020). Das Durchschnittsalter der privat genutzten Pkws ist in dieser Zeit von 8,4 auf 9,7 Jahre deutlich gestiegen. (Quelle: Eurotax)
Allen Unkenrufen -vom Ende der Kfz-Branche durch die Elektromobilität - zum Trotz steigt das Potenzial im Aftermarket weiterhin deutlich an. Der wachsende Bestand sorgt für wachsende Chancen, zudem kommen die besonders zulassungsstarken Jahre erst nach und nach ins reparaturintensive Alter.
Reparatur und wartungsintensiv bleiben die Fahrzeuge allemal. Mit der stark zunehmenden Hybrid- Technologie bleibt der Verbrenner noch länger im Rennen. Gleichzeitig führt die Elektronik dazu, dass es echte Profis braucht. Die Nachbarschaftshilfe ist bald Geschichte, ohne Tester und Elektronik-Kompetenz kann man kaum mehr Reifen, geschweige denn Bremsen tauschen.

Ersatzeilhersteller als Lösungsanbieter
Die Ersatzteilhersteller, mit deren Komponenten die Fahrzeuge ja gebaut werden, sind längst mehr als Produktlieferanten. Mit technischem Know-how, Support, Schulungen, Daten und elektronischen Lösungen unterstützen sie die Werkstätten bei den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen. Und die Betriebe werden das dringend benötigen, denn ohne kompetenten Partner kann selbst der große Fahrzeugbestand nicht automatisch zum Erfolg führen.