Demnach liegt der Umsatz der Schaeffler Gruppe in den ersten  6 Monaten bei 7,01 Mrd. €  (Vorjahr: 5,57  Mrd. € ). Der deutliche Anstieg der Umsatzerlöse um währungsbereinigt 27,4% im ersten Halbjahr 2021 gegenüber dem Vorjahreszeitraum sei auf den starken Nachfrageanstieg in allen Sparten und Regionen zurückzuführen gewesen. Im 2. Quartal des Jahres 2021 seien die Umsatzerlöse währungsbereinigt um 50,6% auf 3,45 Mrd. € (Vorjahr: 2,29 Mrd. €) gestiegen. Diese Zuwachsraten seien auch Folge der niedrigen Vergleichsbasis, da sich die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie im 1. Halbjahr 2020 in einem merklichen Umsatzrückgang niederschlugen. 

Am deutlichsten wäre die Erholung im ersten Halbjahr bei der Umsatzentwicklung in der Sparte Automotive Technologies, die ein währungsbereinigtes Wachstum um 34,9 % verzeichnet habe.
Die Schaeffler Gruppe erzielte demnach in den ersten 6 Monaten ein EBIT vor Sondereffekten in Höhe von 722 Mio. €  (Vorjahr: 54 Millionen Euro). Dies entspricht einer EBIT-Marge vor Sondereffekten in Höhe von 10,3 % (Vorjahr: 1,0 %).

Die Sparte Automotive Technologies erzielte im ersten Halbjahr Umsatzerlöse in Höhe von 4,36 Mrd. € (Vorjahr: 3,26 Mrd. €). Die Erholung der globalen Automobilproduktion sei vor allem im 2. Quartal insbesondere durch weltweite Lieferengpässe bei Halbleitern belastet gewesen, ebenso hätten sich erneute Restriktionen im Zuge der Coronavirus-Pandemie teilweise negativ ausgewirkt. Auch das Auftragseingangsvolumen habe sich in den ersten 6 Monaten gemessen an dem verbesserten Umfeld stabil gehalten und sei bei 5,4 Mrd. € gelegen. Davon seien 2,1 Mrd. € auf den Unternehmensbereich E-Mobilität entfallen. Damit sei das für das Gesamtjahr 2021 ausgegebene Planziel bereits erreicht worden. Ab 2022 sei ein jährlicher Auftragseingang von 2 bis 3 Mrd. € im Unternehmensbereich E-Mobilität geplant.

Der Vorstand der Schaeffler AG habe am 26. Juli 2021 beschlossen, die Prognose für das Geschäftsjahr 2021 erneut anzuheben und rechne nunmehr mit einem währungsbereinigten Umsatzwachstum um mehr als 11 % (bisher mehr als 10 %). Nach einem starken 1. Halbjahr erfolge dieser Schritt trotz fortbestehenden und derzeit schwer einschätzbaren Unsicherheiten in der zweiten Jahreshälfte.

Zugleich gehe das Unternehmen nun davon aus, im Geschäftsjahr 2021 eine EBIT-Marge vor Sondereffekten in Höhe von 8 bis 9,5 % (bisher 7 bis 9 %) zu erzielen.