Seit 31 Jahren steht Ernst Prost an der Spitze von Liqui Moly, und in dieser Zeit hat der umtriebige Manager das Unternehmen vom kleinen Additiv-Produzenten zu einem in 150 Ländern tätigen Unternehmen mit einem Umsatz von 611 Millionen Euro ausgebaut – auch in Österreich ist Liqui Moly mit dem Team unter der Leitung von Thomas Paukert sehr erfolgreich.
Doch nun beendet Prost seine Karriere: „Als meinen letzten Arbeitstag habe ich den 22.2.2022 gewählt. Kann man sich gut merken. :-)“, schreibt Prost in einem Rundschreiben an seine Kollegen. „In mir tobt regelrecht der Wunsch nach all den Jahrzehnten (insgesamt habe ich ja schon fast 50 Arbeitsjahre auf dem Buckel) noch mal ganz was Neues und Anderes zu machen.“
Was das sein wird, lässt Prost vorerst offen: „Ich möchte (endlich) wieder mein eigener Herr sein. Selbstbestimmtheit und Freiheit ausleben geht nicht als Unternehmer. Zu viele Zwänge und zu viele Menschen, Firmen, Behörden und Institutionen, die an einem ziehen und zerren. Wenn es dann irgendwann mehr nervt als kribbelt, wird es Zeit zu gehen.“
Prost wird im kommenden Jahr 65. Das Unternehmen, das seit Jänner 2018 zur Würth-Gruppe gehört, wird weiterhin von Günther Hiermaier geleitet. Er ist seit Mai 2018 Geschäftsführer (derzeit noch neben Ernst Prost).
Der Wunsch von Prost bis zum 22. 2. 2022: „Bis dahin stellen wir jetzt aber noch ein paar Rekorde auf und produzieren noch ein paar spektakuläre Knaller.“