"Die Zurückdrängung des Verbrennungsmotors ist klar ein Aspekt, mit dem sich die Banner Gruppe aktuell und künftig weiter auseinandersetzen muss“, so Märzinger. Aber, so der kaufmännische GF Bawart: Auch in rein batterieelektrischen Vehikeln sei eine 12-V-Bleibatterie für das Bordnetz unumgänglich, und werde das auch weiter bleiben.
Kein Wunder also, dass die Geschäfte laufen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020/21 (April bis März) hat man um 2 % mehr Umsatz (270 Mio. €) mit 4,1 Mio. verkauften Starterbatterien erzielt – trotz Pandemie. Märzinger: "Die Blei-Säure-Batterie hat sich als krisenfest erwiesen." Gerade bei hochwertigen AGM-Batterien für Fahrzeuge mit Start-Stopp-Automatik erwarte man weiter steigende Zahlen, da die betroffenen Fahrzeuge gerade erst in die freie Werkstatt und damit den freien Aftermarket kommen.
Agenda 2030
Zukunftsfit will man u.a. mit der Agenda 2030 bleiben, die eine Konzentration auf hochwertige AGM- und EFB-Technologie sowie das Lkw-Segment ebenso vorsieht wie einen Fokus auf das Ersatzgeschäft und Expansion auf Märkten außerhalb Europas.
Aus dem nordamerikanischen Independent Aftermarket habe man einen Großauftrag für Starterbatterien im Volumen von 60 Mio. € (1,5 Mio. Stück) an Land gezogen. „Dieser Großauftrag trägt wesentlich zur Sicherung von Arbeitsplätzen in Österreich und zu einer noch besseren Risikostreuung bei“, so Bawart.
In Thalheim hat Banner einen neuen Standort eröffnet, an dem das Geschäftsfeld Industriebatterien – ebenfalls in Blei-Säure-Technologie – mit 25 Mitarbeitern beackert wird. Anstatt neu zu bauen, habe man sich auch aus Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekten für die Übernahme und Adaptierung bestehender Gebäude entschieden, so Bawart.