So betont Mag. Bernhard Wiesinger, dass das Problem nicht der Motor, sondern der fossile Kraftstoff sei. Daher sei auch nicht über das Ende des Verbrennungsmotors, sondern des fossilen Kraftstoffes zu diskutieren, wenn es tatsächlich um das Klima ginge, so der ÖAMTC-Interessensvertreter.

Denn Optimisten würden für 2030 rund 1 Million angemeldete E-Autos für Österreich prognostizieren. Würde man die CO2-Ziele ausschließlich mit der Elektromobilität lösen wollen, müssten bei einem Pkw-Bestand von 5 Mio Fahrzeugen allerdings rund 2,75 Mio Diesel und Benziner bis 2030 durch E-Autos ersetzt werden. Daher müsse auch auf E-Fuels gesetzt werden, um die ambitionierten Ziele zu erreichen.

Dies war auch Thema eines Gesprächs von 18 namhaften Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Interessensvertretungen mit Bundeskanzler Sebastian Kurz. Dieser müsse dem „kurzsichtigem Motoren-Technologieverbot der EU-Verkehrsminister eine Absage erteilen“, so der ÖAMTC. 

Bernhard Wiesinger, Leiter der ÖAMTC-Interessenvertretung: „Wir werden vom Bundeskanzler Klarheit einfordern, wofür Österreich steht. Für ein Erreichen der Klimaziele, den Erhalt von Beschäftigung und Mobilität durch Technologie-Offenheit – oder für ein Gefährden der Klimaziele, hohe Steuern, Arbeitsplatzverluste und eine Beschränkung der Mobilität durch ein generelles Verbot von Verbrennungsmotoren."