In einer Pressekonferenz in Berlin forderte Sigl einen klaren Strategiewechsel für die kommende Legislaturperiode. "Fördermillionen allein liefern noch keine Verkehrswende", so Sigl, der neben Kaufanreizen auch "eine systematische Reform für die Elektromobilität und eine konsistente Verkehrspolitik, damit Wirtschaft und Verwaltung an einem Strang ziehen können" forderte.
In einem gleichzeitig veröffentlichten Strategiepapier (hier zum Herunterladen...) erregt vor allem die Forderung "Bullshit beseitigen" die Aufmerksamkeit des Lesers. Sämtliche Vergünstigungen für Verbrenner seien einzustellen, fordert der Verband und kritisiert auch das Kraftfahrt-Bundesamt dafür, wie unvollständig es derzeit Leistungsdaten von E-Fahrzeugen erhebe.
"Bei E-Fahrzeugen kann das KBA keinerlei Aussagen zur Ladeleistung, den Ladestandards oder Batteriekapazitäten angemeldeter Fahrzeuge machen, weil diese nicht erfasst werden", wird bemängelt. Aufgrund dieser Informationslücken gebe es keine realen Daten für die Bereitstellung Erneuerbarer Energie im Verkehrssektor. "Deutschland kennt seine reale Elektromobilität nicht, das ist wie ein Blindflug in die Zukunft."