„Durch fiskalische Anreize und eine äußerst akkommodierende Geldpolitik zur Unterstützung der Wirtschaft könnten die Emissionsvolumina zum Ende des Jahres 2021 wieder das Vor-Pandemie-Niveau erreichen. Die Automobilhersteller werden ihre Investitionen vermehrt auf Einführung von E-Fahrzeugen richten, da die Subventionen durch die jeweiligen Regierungen weiter bestehen bleiben“, sagt Benjamin Mohr und ergänzt: „Gleichwohl ist die Erholung des europäischen Automobilsektors mit erheblichen Abwärtsrisiken behaftet, welche die Performance der Auto-ABS(asset-backed securities)-Märkte beeinträchtigen könnten.“

Das Emissionsvolumen der verbrieften Autofinanzierungen erholte sich im 2. Halbjahr 2020 und lag somit per Jahresende nur leicht hinter dem Vorjahreswert zurück. 63% der Emissionen fanden in der 2. Jahreshälfte statt und betrug das Emissionsvolumen 26,4 Mrd € (2019: 27,5 Mrd €). Dabei lagen die Emissionsaktivitäten der Captives – an die Automobilhersteller gebundene Banken – mit 18,6 Mrd € deutlich über deren 10-Jahres-Durchschnitt von 16,7 Mrd. €. Die höchsten firmeneigenen Emissionen erzielte Renault (6,3 Mrd €) vor Volkswagen (3,7 Mrd €) und Daimler (2,7 Mrd €).