Gottfried Scholz ist ein Firmenchef alter Schule: Ganz egal, ob der Kunde in Deutschland sitzt, in der Schweiz oder in Österreich – der Chef von Scholz Regalsysteme ist bei den Planungsgesprächen (und in der Zeit danach) gerne mit dabei, auch die Pandemie ist da kein wirkliches Hindernis.

Zuletzt war Scholz auch immer wieder in Österreich unterwegs: Unter anderem errichteten der BMW-Händler Harmtodt (Grafendorf bei Hartberg), die Mercedes-Partner Pappas (Linz) und Schneider (Dornbirn) Räderlager des Unternehmens aus Hofheim am Taunus (bei Frankfurt).

"Ganz egal, ob es sich um einen großen oder kleinen Händler handelt, wir finden für jedes Unternehmen die richtige Lösung", sagt Scholz im Telefon-Interview zwischen zwei Kundenterminen in der Schweiz. Wichtig ist nur ein ebener, gut zugänglicher Platz mit einem Betonfundament. Sobald die behördlichen Genehmigungen vorliegen, kann die Halle auch schon errichtet werden.

Räder werden immer größer
In den vergangenen Jahren hat Scholz Lager von 100 bis 4.000 Reifensätzen errichtet: "Wenn man das Ganze über einen längeren Zeitraum betrachtet, wäre man ja dumm, wenn man etwas anderes macht", zitiert Scholz einen Autohändler, mit dem er jüngst Kontakt hatte.

Der Renner ist im Moment das Magazin-System: "Die Räder werden ja immer größer, und wir garantieren leichtes Handling", sagt Scholz. Denn die Räder können leicht hinein- oder auch wieder herausgerollt werden, weil sie stehend hintereinander eingelagert sind. Das reduziert die Zahl der Gänge, was wiederum Platz fürs Einlagern bringt. Denn Platz ist in den meisten Autohäusern Mangelware. Übrigens: Auf einer Stellfläche von 10 Parkplätzen lässt sich ein Reifenlager für 1.000 Radsätze unterbringen.

Bis zu 10 Ebenen übereinander sind möglich
Die Reifen lassen sich auf maximal 10 Ebenen unterbringen: Große Räder werden unten eingelagert, leichte und kleine weiter oben - das erleichtert die Arbeit und erhöht die Stabilität.

Für das Ein- oder Auslagern von 4 Rädern benötigt man übrigens 30 Sekunden – auch Werte von 16 Sekunden beim Einlagern und 21 beim Auslagern wurden schon gestoppt. Zeit ist in der Reifensaison ja besonders kostbar. In den oberen Etagen hilft der "Gorilla", dadurch müssen die Mitarbeiter auch keine Treppen steigen. Damit die meist teuren Felgen nicht beschädigt werden, sind die Führungsstreben bei Scholz Regalsysteme übrigens mit Kunststoff ummantelt -so erspart man sich mögliche spätere Diskussionen mit verärgerten Kunden.