Als neues Zwischenziel sollen die CO2-Emissionen pro Fahrzeug in Europa bis 2030 um 40 Prozent sinken – und das konzernweite Ziel von 30 Prozent deutlich übertreffen (Basis: 2018). Ein durchschnittlicher Volkswagen wird damit rund 17 Tonnen CO2 weniger emittieren. Neben einem beschleunigten Hochlauf der E-Mobilität sollen auch die Herstellung einschließlich der Lieferketten sowie der Betrieb von E-Autos bilanziell klimaneutral gemacht werden. Hinzu kommt das konsequente Recycling der Hochvoltbatterien alter E-Fahrzeuge.
„Wir denken Dekarbonisierung ganzheitlich: Von der Herstellung über die Nutzung bis hin zum Recycling. Als erster Automobilhersteller unterstützen wir nun auch selbst den Ausbau regenerativer Energien im industriellen Maßstab“, sagt Ralf Branstätter CEO der Marke Volkswagen.
Ein wesentlicher Faktor für eine CO2-neutrale E-Mobilität sei das konsequente Laden mit 100 Prozent regenerativ erzeugtem Strom. Volkswagen unterstütze als erster Automobilhersteller auch direkt den Ausbau erneuerbarer Energien im großen Stil. Bis 2025 sollen so in verschiedenen Regionen Europas neue Wind- und Solarparks entstehen.
Die ersten Projekte wurden bereits mit dem Energiekonzern RWE vertraglich vereinbart. In Deutschland unterstützt Volkswagen den Aufbau einer Solaranlage mit einer Gesamtkapazität von 170 Millionen Kilowattstunden pro Jahr. Die entsprechende Anlage entsteht bis Ende 2021 im mecklenburgischen Tramm-Göthen und wird vollständig ohne staatliche Subventionen realisiert. Mit knapp 420.000 Solar-Modulen sei sie das größte unabhängige Solarprojekt Deutschlands. Bis zum Jahr 2025 sollen alle Projekte zusammen dann rund 7 Terawattstunden an zusätzlichem Ökostrom erzeugen.
Auch über das konsequente Batterie-Recycling, bei dem künftig mehr als 90 Prozent der Rohstoffe wiederverwertet werden könnten, sollen weitere CO2-Einsparungen erzielt werden. Das Ziel sei ein geschlossener Kreislauf für die Batterie und ihre Rohstoffe, den das Unternehmen konzernweit selbst in der Hand habe. In Salzgitter betreibt Volkswagen Group Components dazu bereits eine erste Recycling-Anlage.