Die Zahlen sind beeindrucken bis erschreckend: Waren für einen Reifenhändler 2005 noch 153 Artikel nötig um 80 % des Reifenbedarfs der am Markt befindlichen Fahrzeuge abzudecken, wurden 2018 bereits 323 gezählt. Für 2027 geht die Prognose von 524 verschiedenen Artikeln aus, für 80 % Marktabdeckung.

„Um die Anforderungen des Marktes jedes Jahr gleich abzudecken, braucht der Händler also jedes Jahr mehr Platz“, erklärt Mag. Tassilo Rodlauer, GF Goodyear Dunlop Tires Austria, ím Rahmen einer Online-Veranstaltung des VRÖ. „Das bringt eine laufend steigende Komplexität für den Reifenfachhandel im Bereich Bestellwesen und Lagerhaltung“, so Rodlauer.

Um dem wachsenden Problem, das aus der Erstausrüstung der Automobilhersteller kommt, zu begegnen, hat Goodyear eine Geo-Marketing-Lösung entwickelt. „Damit kann der Fahrzeugbestand, das Fahrzeugalter und damit das Reifenpotenzial in der Umgebung analysiert werden“, erklärt Thomas Landl, Verkaufsleiter Autohaus bei Goodyear. „So kann der Reifenhändler bzw. das Autohaus  die Verkaufschancen eruieren und die Lagerhaltung optimieren.“