Die EU-Kommission habe sich von unerreichbaren Zielen verabschiedet und die Grenzen des technisch machbaren akzeptiert, so VDA-Präsidentin Hildegard Müller. Die mit der Euro-7-Reform zunächst geplante Umstellung des Messsystems auf ausnahmslos alle Zeitpunkte in der Nutzung hätten ein faktisches Verbot des Verbrennungsmotors bedeutet, ist der VDA überzeugt.

Der neue Entwurf sei nach ersten Einschätzungen „um den Faktor 5 bis 10 schärfer als bei Euro 6“ und es würden sich die Vorschläge an der Grenze dessen, was technologisch erreichbar sei, bewegen. Nun sei auch die Versorgung mit E-Fuels voranzutreiben, denn das Problem für das Klima sei nicht der Motor, sondern der fossile Kraftstoff, so der VDA. 

„Die Autoindustrie unterstützt eine ambitionierte Klimapolitik. Die deutsche Automobilindustrie steht für klimaneutrale Mobilität bis spätestens 2050. Wir bringen das neue gesellschaftliche Bewusstsein auf die Straße. Die Vorschläge der EU-Kommission müssen nun rasch umgesetzt werden, um den Unternehmen Planungssicherheit zu geben. Dann können bald die saubersten Benzin- und Diesel-Autos, die es je gab, auf den Markt kommen. Mit der Offensive bei der Elektromobilität, der neuen Euro-7-Norm und dem Ausbau von E-Fuels aus nachhaltigen Energiequellen, ist Europa international vorbildlich", erklärt VDA-Präsidentin Hildegard Müller.