Wie viele Stunden es waren, die Firmenchef Gert Puck, seine für die Finanzen zuständige Schwester Silke Puck-Wank und die Herren von PPG Austria bei der Planung zusammengesessen sind, hat niemand gezählt. Doch es müssen viele, sehr viele gewesen sein - denn das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Firma Puck in der Villacher Straße in St. Veit an der Glan ist nach der baulichen Erweiterung ein Vorzeigebetrieb geworden.
Was Besucher erwartet? Hans Niederegger von PPG sagt es gleich zu Beginn unseres Besuches: "Einer der modernsten Betriebe, nicht nur in Österreich." Bevor alles begann, waren die Firmenchefs mit Unterstützung von PPG in Großbetrieben in München und Düsseldorf, um sich einen Einblick in die Möglichkeiten zur Optimierung des Gesamtprozesses zu verschaffen. Durch den Kauf des Nachbargrundstücks und die Einführung eines digitalen Planungstools in den Arbeitsprozess hatte die Firma Puck die Möglichkeit, den mittlerweile zu klein gewordenen Werkstattbereich deutlich zu erweitern. Entstanden sind auf 2 Ebenen - mit jeweils mehr als 1.000 m² - eine modern ausgelegte Spenglerei im Erdgeschoß und ein darüberliegendes Lackierzentrum. Ein Autolift gewährleistet die Verbindung dieser beiden Ebenen. Das neue Gebäude wurde mit der bestehenden Werkstätte direkt verbunden.
Somit wurde ein optimaler logistischer Kreislauf geschaffen. "Dank der detaillierten Planung und der konstruktiven Zusammenarbeit mit PPG konnte das Projekt verwirklicht werden und hat sich als sehr effizient erwiesen", sagt Gert Puck. Das neue Lackierzentrum mit 2 vollwertigen Kombi-Lackierboxen, 4 Multifunktionsboxen, mehreren Vorbereitungsplätzen, einem modernen Mischraum samt Moon-Walk und Daisy Wheel gleicht einem Reinraum, um Lackierungen auf höchstem Niveau zu erzielen.
Mitarbeiter sind über Jahrzehnte dabei
Die Firma Puck beschäftigt 40 Mitarbeiter, von denen viele seit Jahrzehnten für den Betrieb tätig sind und ihre Lehre im Betrieb absolvierten. Die Mitarbeiter haben iPads (mit welchen der Werkstattauftrag für jeden Mitarbeiter elektronisch übermittelt wird), ein Transmobil (das Fahrzeuge samt mobilen Hebebühnen ferngesteuert, laut- und emissionslos von einem Arbeitsplatz zum nächsten transportiert) und eine Technikzentrale zur Kalibrierung der Assistenzsysteme. Gert Puck: "Ein attraktives Gesamtes und viele Innovationen tragen dazu bei, motivierte Jugendliche fürden Job als Karosseriebautechniker zu begeistern. Das Interesse steigert sich. Dies ermöglicht uns, jedes Jahr mehrere Lehrlinge auszubilden."