Wenn Werner Frühwirth, Gebietsleiter bei der Autobedarf Karl Kastner GmbH, durch das Autohaus in Leibnitz geht, kennt er so gut wie jeden Mitarbeiter beim Namen. Kein Wunder, er ist gut vernetzt: Mit dem einen oder anderen hat er früher Fußball gespielt; und Norbert Jamnik, den Geschäftsstellenleiter des neuen Autohauses von Vogl+Co in Leibnitz, kennt er von der gemeinsamen Zeit in der Berufsschule Arnfels.
Dass Frühwirth dann in der Schießstattgasse in Graz gearbeitet hat, schließt gewissermaßen den Kreis: Denn dieser Betrieb wurde von Vogl+Co übernommen, der Kontakt war quasi gelegt. Norbert Jamnik wiederum wanderte vor gut einem Jahr vom zu eng gewordenen Betrieb im Leibnitzer Stadtzentrum ins neue, große Autohaus nahe der Auffahrt zur Pyhrnautobahn.
"Ein zuverlässiger Partner mit viel Know-how"
Jetzt sitzen Frühwirth und Jamnik wieder beisammen: Ersterer war maßgeblich daran beteiligt, dass Letzterer jetzt mit seiner Mannschaft eine Werkstätte hat, die seinesgleichen sucht in dieser Gegend. Kastner, der Spezialist für Werkstättenausrüstung, hat nicht nur die Hebebühnen, Bremsprüfstände und alle anderen Dinge, die man im Alltag so braucht, geliefert - sondern auch ein Lack-und Karosseriezentrum. Warum das an dieser Stelle erwähnt wird? Weil Vogl+Co jahrzehntelang all diese Arbeiten außer Haus vergeben hat. "150 Aufträge waren das sicher pro Jahr", sagt Jamnik.
Heute steht eine Lackierkabine (vom italienischen Marktführer Blowtherm) bei Vogl+Co. Falls eine zweite benötigt wird, ist dafür schon alles vorbereitet. Direkt daneben sind, durch Vorhänge voneinander getrennt, 4 Vorbereitungsplätze, bei denen auch kleinere Dinge (etwa Stoßstangen) lackiert werden können. "Wir machen hier in Leibnitz nicht nur die Lack-und Karosseriearbeiten aus unserem eigenen Betrieb, sondern auch jene aus der Schießstattgasse in Graz und von Vogl+ Co Graz Nord", sagt Jamnik. Etwa 800 Lackiervorgänge (inklusive der Bauteile) sind pro Jahr zu erwarten.
Die wichtigsten Marken im Haus sind Renault und Dacia; Nissan, Alfa Romeo und Jeep werden ebenfalls angeboten. Die Planung ist auf jährlich 800 Autos (inklusive Gebrauchte) ausgelegt. Dass sich Vogl+Co für Kastner entschieden hat, sei klar gewesen, meint Jamnik: "Ein zuverlässiger Partner, wo viel Know-how dahintersteckt. Und ganz wichtig ist für uns die Betreuung, falls einmal etwas kaputt sein sollte." Das bestätigt auch Frühwirth: "Hier ist oft noch am gleichen Tag, spätestens am nächsten ein Kastner-Mitarbeiter vor Ort, damit sie in der Werkstätte wieder Geld verdienen können."