Die Suche nach Betriebsnachfolgern gehört bekanntlich zu den Brennpunktthemen der Branche. Auch im Fall der Karosseriewerkstatt von Komm.-Rat Ferdinand Jandl in Ardagger übernahmen die Kinder den Betrieb nicht – weshalb sich der langjährige Unternehmer, LIM, BIM-Stv. und Vorsitzende bei Meisterprüfungen anderweitig umsehen musste.
Zusammengetan hat er sich schließlich mit Romeo Schachenhofer, Gründer der Firma Blechwerk im nahen St. Georgen. Dieser gab dafür den eigenen Standort auf und fusionierte seine Firma per 1. April mit der von Jandl. Dort arbeiten seither alle 8 Mitarbeiter aus beiden Betrieben (1 ging in Pension), und auch Ferdinand Jandl hat sich noch einen Schreibtisch "und ein Eckerl in der Werkstatt behalten" - denn so ganz zur Ruhe setzen kann sich der 70-Jährige noch nicht.
Dass die beiden Unternehmer gut zusammenpassen, liegt laut Jandl daran, dass beide dieselben Ansprüche an Qualität stellen. "Bei uns muss es immer das Beste, die neueste Technologie sein."
Die Standox- Produkte, die zum Einsatz kommen, lassen dem Betrieb die Wahl: Muss es schnell gehen, lässt sich alles in einem Arbeitsgang ("one visit application") erledigen. Hat man mehr Zeit, wird aber die Kabine rasch wieder gebraucht, kann man auch außerhalb der Box trocknen. "Damit wird die One-Day-Reparatur möglich, welche Kunden bei kleineren Schäden heute erwarten", so Mario Litzellachner, Key Account Manager Refinish bei Axalta.
Viel Arbeit auch in der Krise
Schachenhofer: "Die Kunden bringen morgens ihr Auto vorbei und können es um 16 Uhr wieder abholen. Aber was vielleicht noch wichtiger ist in der Zusammenarbeit mit den Standox-Leuten: Die halten Wort und lösen Probleme schnell, sollten welche auftauchen." Auch in Sachen Prozesse und Abläufe sowie zu Fragen der Zusammenarbeit mit Versicherungen ist der Lacklieferant Anprechpartner. "Dass wir die Betriebe zusammenlegen und mit allen Mitarbeitern hier arbeiten können, ist natürlich Einteilungssacheund hat mit optimierten Abläufen zu tun", so Schachenhofer.
Dass der Lack nicht ausgeht, dafür sorgt Standox - dass er nicht alt wird, dafür sorgen die Kunden. "Wir sind mit Aufträgen mehr als gut ausgelastet, die Leute haben in der Krise Zeit und lassen überfällige Reparaturen jetzt machen."
Das Einzugsgebiet reiche nun bis Wien, etwa 30 Prozent des Geschäfts mache man mit Flotten. Ein wichtiger Teil ist und bleibt die Arbeit an Oldtimern, die beiden Unternehmern ein Herzensanliegen ist.