Beginnend bei den Premiummarken hat es sich mittlerweile auch bei den Volumenmarken durchgesetzt, das Kundenfahrzeug nach dem Serviceaufenthalt gewaschen und grob gesaugt auszuliefern. Bislang war das Argument, dass der Kunde auch etwas merken soll, wenn er mehrere Hundert Euro für Öl-und Filterwechsel ausgegeben hat und am Fahrzeug nichts davon ersichtlich ist. Wenn sich der Kunde zumindest über ein sauberes Auto freut, hat der Werkstatt-Besuch ein bisschen weniger "Zahnarzt-Charakter".
Corona hat auch hier alles verändert. Selbst wenn die Infektion ohne direkten Kontakt zum Mitarbeiter nur übers Fahrzeug rational eher ausgeschlossen ist, so macht der Umgang mit der Hygiene ein wichtiges Grundgefühl beim Kunden aus. Sind das Autohaus, der Schauraum, der Werkstatt-Kundenbereich sauber und sind beim Auto die Flächen abgewischt, gibt das dem Kunden Sicherheit und ein gutes Gefühl. Darauf sollte kein Kfz-Betrieb im Sinne der Kundenbindung verzichten.
Zusatzertrag durch Fahrzeugreinigung
Daraus kann sich im Übrigen auch ein Zusatzgeschäft entwickeln. Ist die "kleine" Reinigung kostenfrei mit dabei, kann die Komplettaufbereitung, das Schäumen der Sitze, die Lackpolitur und natürlich die Klimaanlagen-Desinfektion mit angeboten werden. Die Sensibilität bei den Kunden ist in jedem Fall vorhanden -mehr denn je.
Für die professionelle und rasche Außenwäsche empfiehlt sich natürlich eine eigene Waschanlage. Dabei reicht die Palette von den kostengünstigen Portalen für die interne Verwendung bis zu Anlagen mit digitalen Lösungen, die eine Nutzung auch außerhalb der Öffnungszeiten ermöglichen.