„Die COVID-19-Pandemie beeinflusst auch die Kfz-Industrie maßgeblich. Die Pkw-Neuzulassungen sind 2020 um ein Viertel zurückgegangen“, erklärte Dr. Peter Laimer, verantwortlich für die Kfz-Statistik bei Statistik Austria anlässlich der Online-Jahrespressekonferenz der Automobilwirtschaft.

Insgesamt 353.179 Kfz wurden laut Statistik Austria im Jahr 2020 neu zum Verkehr zugelassen, um 19,0% weniger als 2019. NZL von Pkw nahmen um 24,5% auf 248.740 ab. Die Anzahl neu zugelassener Lkw sank um 16,7% auf 40.042. Land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen konnten 2020 neuerlich zulegen (+6,9% auf 6.446). Auch die NZL von Zweirädern stiegen deutlich an (+13,4% auf 46.099).

Im Jahr 2020 stürzte die Zahl neu zugelassener Pkw mit 248.740 auf den tiefsten Wert seit 1987 (243.221) und somit auch deutlich unter das Niveau des Zwanzigjahresdurchschnitts von 313.297 NZL ab. Damit wurde, wie Statistik Austria mitteilt, im Vergleich zu 2019 (329.363 Pkw-ZL) der bislang höchste beobachtete Rückgang registriert.

NZL benzinbetriebener Pkw (Anteil: 43,3%) nahmen um 39,0%, jene von Diesel-Pkw (Anteil: 36,5%) um 28,0% ab. Der Anteil alternativ betriebener Pkw erreichte 2020 mit 50.060 Fahrzeugen (+90,0%) 20,1% (2019: 8,0%; 26.346 Pkw und 2018: 4,9%; 16.807 Pkw). 

Mit einem Anteil von 10,2% an allen Pkw-NZL – 25.380 Fahrzeuge (+105,5% gegenüber 2019) – sind Benzin/Elektro-Hybridfahrzeuge die wichtigste Gruppe unter den alternativ betriebenen Pkw; es folgen Pkw mit Elektro-Antrieb (Anteil: 6,4%; +72,8% auf 15.972 Fahrzeuge) und Diesel/Elektro-Hybridantriebe (Anteil: 3,3%; +99,4% auf 8.287 Fahrzeuge).

Importeurs-Sprecher Günther Kerle rechnet für heuer mit maximal 270.000 Neuzulassungen; auch Klaus Edelsbrunner vom Bundesgremium Fahrzeughandel ist für heuer eher pessimistisch: Angesichts des neuerlichen Lockdowns seien alle Schätzungen nur "Kaffeesudleserei", meint er.

Weitere Details enthält die AUTO-Information Nr. 2553, die am Freitag, dem 22. Jänner 2021, erscheint