Bis auf wenige Tage im Frühjahr und Herbst sei das Einsatzaufkommen auch ähnlich hoch wie im Jahr zuvor gewesen: Im Durchschnitt wären die Pannenhelfer 288 Mal pro Tag ausgerückt, womit rund alle fünf Minuten unter dem Pannen-Notruf 1-2-3 Hilfeleistung angefordert worden sei, wie der Autofahrerklub mitteilt. Für Komm.-Rat. Mag. Gerald Kumnig, ARBÖ-Generalsekretär, belegten diese Zahlen die dringende Notwendigkeit eines Pannendienstes: „Unsere Mitglieder verlassen sich darauf, dass unsere bestens ausgebildeten Pannentechniker rasch vor Ort sind und im Idealfall das Fahrzeug schnell wieder flott bekommen. Das gelingt uns sehr gut, die durchschnittliche Wartezeit von der Pannenaufnahme bis zum Eintreffen des Technikers betrug vergangenes Jahr rund 38 Minuten. Besonders erfreulich ist der Umstand, dass 97 Prozent der Pannen direkt an Ort und Stelle behoben werden konnten. Eine Abschleppung wurde nur dann durchgeführt, wenn eine sofortige Reparatur nicht möglich war. Auf diese Leistung unserer Technikerinnen und Techniker bin ich sehr stolz.“
Im Jahr 2020 hätten die ARBÖ-Techniker am häufigsten zu Fahrzeugen ausrücken müssen, bei denen die Starterbatterien streikten (35% der Pannengründe), aber auch bei Reifenpannen (33%) und Elektronikproblemen (22%) wäre die Hilfeleistung durch den Pannendienst oft gefragt gewesen. Besonders einsatzstark seien die Sommermonate Juli und August gewesen, da heuer aufgrund der Reisebeschränkungen überdurchschnittlich viele Urlauber mit dem Auto unterwegs gewesen wären und altersschwache Batterien getauscht hätten werden mussten, nachdem sie aufgrund der hohen Temperaturen defekt geworden seien.
Neben den Panneneinsätzen auf der Straße blicke der ARBÖ auch auf ein arbeitsintensives Jahr in den österreichweit 91 Prüfzentren zurück, wie Kumnig weiter ausführt: „Die Umstände rund um die Pandemiebekämpfung haben die Tätigkeiten in den Werkstätten nicht erleichtert. Unsere Mitarbeiter tragen bei allen Tätigkeiten Masken, was teilweise extrem belastend ist. Trotzdem freuen wir uns, dass die Auslastung in unseren Prüfzentren auch 2020 hoch war.“ So führten die ARBÖ-Techniker bei knapp 193.000 Fahrzeugen die §57a- Begutachtung durch. Aber auch Dienstleistungen wie Fahrwerksvermessung (8.500), Wartung der Klimaanlage (7.200) und Windschutzscheibenreparatur (4.000) seien von ARBÖ- Mitgliedern häufig in Anspruch genommen worden.