Stefan Binder, Geschäftsführer A&W Verlag:
Dr. Nikolaus Engel - für uns im Team Klaus - hat die Branche über mehrere Jahrzehnte mit beinahe enzyklopädischem Fachwissen, stets sorgfältig vorbereitet und mit großem Respekt für seine Gesprächspartner begleitet. Besonders wenn es um die Interessen des Autohandels geht, war Klaus beharrlich im Standpunkt und dabei gleichzeitig in hohem Maße sachlich. Seine Leidenschaft für die Branche, für unser Produkt Auto - vom praktischen Nutzfahrzeug bis zum emotionalen Oldtimer - sowie sein fundierter journalistischer Einsatz sind Inspiration für alle Kollegen im Team.

Gerhard Lustig, Kollege über Jahrzehnte:
In Helmuth H. Lederers "Wiener Redaktion" der Eurotax Auto-Information kreuzten sich erstmals unsere Wege. Ein größerer Kontrast zwischen Engel und Lustig war kaum denkbar. "Der Piefke", der niemals den Wiener Dialekt angenommen hat, mit einem von seinem Großvater vermittelten Faible für Nutzfahrzeuge, machte mit Gründlichkeit seinen Job: Nahezu 365 Tage im Jahr! Ich hatte fortan -ein Vierteljahrhundert lang -einen "Engel" an meiner Seite. Beim Umzug nach Klosterneuburg war er im Team der AUTO- Information unter den Pionieren zur Schaffung von Lederers Medienwelt. 2004 eröffnete er in Lederers Wahlheimat der AUTO&Wirtschaft Schweiz ganz neue Perspektiven und Kontakte im Automarkt. Die Heimkehr zur expandierenden AUTO&WirtschaftÖsterreich (2006) sollte 2009 mit der Übernahme der AUTO-Information durch A&W die Rückkehr zu den Anfängen bringen. Die Chefredaktion war die logische Folge. Seine Arbeit reflektierte 2019 in der Sonderausgabe "50 Jahre AUTO-Information". Mit Respekt für seine Gesprächspartner verstand Engel die kommerzielle Interessenverknüpfung zwischen Produzenten, Groß-und Einzelhandel feinsinnig zu kommunizieren. Lederers Vermächtnis "Stimmt es oder stimmt es nicht!" war sein Credo, unternehmerisches Mitgefühl sein feiner Charakterzug. "Für mich gibt es nichts Tristeres als ein geschlossenes leeres, Autohaus: zumal, wenn es das Ende des Traums von Menschen abbildet, die all ihre Kraft auf ein Ziel gerichtet haben, ist es mehr als der Verlust der vom Hersteller erwünschten Kultur."

Josef Schirak, wortgewaltiger Branchenvertreter:
Ich war mit Nikolaus Engel immer sehr verbunden. Er war stets ein Ruhepol in der Branche, nicht lästig und auch nicht unsachlich. Ich rechne ihm hoch an, dass er sich stets in meine Situation versetzen konnte und er immer alles abgewogen hat, was er schreiben darf und was nicht.

Hermann Becker, Ex-Sprecher der Porsche Holding
Was mir an Klaus Engel sofort einfällt: Er ist ein Deutscher, und zwar nicht nur in der Sprache, sondern in seinem ganzen Wesen. Besonders positiv ist mir in Erinnerung, dass er bei allen Interviews extrem gut vorbereitet war. Er hatte einen Fragenkatalog und wusste immer eine Abzweigung, wenn eine Antwort so oder so ausfällt. Dann fragte er auf eine ganz bestimmte Art weiter.

Manfred Kandelhart, Wirtschaftskammer
Ich kenne Dr. Nikolaus Engel seit nunmehr ca. 25 Jahren. Er war stets ein hochinformierter, bestens vorbereiteter und verlässlicher Gesprächspartner. Auch interne Informationen wurden von ihm stets vertraulich behandelt. Ich wünsche ihm für seine Pension nur das Beste, weniger Arbeit und hoffe, dass er der Branche verbunden bleiben wird.

Max Egger, Skoda-Chef seit 30 Jahren
Dass Nikolaus Engel in einem so gemischten Team wie dem A&W Verlag mitarbeitete, war toll: Er war immer der Präzise, der nachgefragt hat. Durch seine ruhige Art habe ich auch oft mit ihm plaudern können, was immer total nett war. Ich habe zu ihm stets vollstes Vertrauen gehabt.

Franz Weinberger, MAN
Ich habe dich immer wesentlich jünger eingeschätzt! Wahrscheinlich halten journalistische Neugier, Begeisterung für die Aufgabe und Engagement in der Sache jung. Dass du für deine Tätigkeit brennst, spürt man in jedem Gespräch. Dein Netzwerk muss ausgesprochen dicht gewoben sein. Du hast dir bei der Recherchearbeit nie eine Blöße gegeben. Was ich am meisten an dir schätze, ist deine Empathie, die du trotz des hohen Drucks des Tagesgeschäfts aufbringst, Fairness und Handschlags-Qualität gehören untrennbar zu deiner Person.

Philipp Hayder, Ex-Kollege
Es gibt kein Wikipedia für die österreichische Autobranche. Braucht es auch nicht, denn es gibt Dr. Nikolaus Engel: Mit unvergleichlicher Akribie hat er 3 Jahrzehnte lang Namen, Fakten und Hintergründe zusammengetragen, wöchentlich in der "AUTO-Information" veröffentlicht und geradezu enzyklopädisch in seinem Gedächtnis gespeichert. Vergessen hat Klaus fast nie etwas -schon gar kein Gesicht, was mich in unseren gemeinsamen Jahren als Branchenjournalisten außerordentlich beeindruckt hat. Ebenso beeindruckend war für mich, wie Klaus den Versuchungen der Branche widerstand, obwohl er als leidenschaftlicher Oldtimer-Liebhaber (Stichwort Borgward) dem Thema Auto keineswegs emotionslos gegenüberstand. 
Trotz seines einzigartigen Detailwissens verließ Klaus nie die Rolle des informierten Beobachters. Machtspiele waren nicht sein Metier, sein journalistisches Ethos warüber alle Zweifel erhaben. Das wussten seine Gesprächspartner selbst dann zu schätzen, wenn sie am Ende eines langen Präsentationsabends vor sein Aufnahmegerät gebeten wurden, um bis ins letzte Detail über Stückzahlen und Vermarktungspläne Auskunft zu geben -obwohl sie zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon viel lieber ein entspanntes Gläschen getrunken hätten

Franz Schönthaler, Fiat-Händlersprecher
Ich habe Dr. Nikolaus Engel im Frühjahr 1999 kennen gelernt: Anlass war ein aufsehenerregender Rechtsstreit zwischen dem Fiat-Händlerverband und dem Hersteller. Durch Ihre eigene Art, neugierig und konsequent Fragen zu stellen, haben Sie mich stets aus der Reservegelockt. Doch mir ist schnell klar geworden, dass hierbei Vertrauen aufgebaut wurde. So ergaben sich im Laufe der Jahre viele -auch emotional geführte -Gespräche, die Sie dann stets punktgenau journalistisch verarbeitet haben. Als erklärter Fan eines in die Jahre gekommenen Alfa 156 gab es auch abseits des Tagesgeschehens viel gemeinsamen Gesprächsstoff. Sie haben -wenn man das heute überhaupt noch sagen darf -Benzin im Blut und ich würde mich freuen, wenn Sie unserer Branche nicht völlig abhanden kämen.

Andreas Grünzweig, Autohaus Grünzweig
Nikolaus Engel war immer ein Journalist mit der feinen Klinge. Ich kenne ihn schon aus meiner Zeit beim Autohaus Zitta und vor allem in meiner Zeit als Importeur von Fisker hatten wir viel miteinander zu tun. In der Abstimmung von Texten war er immer sehr seriös und äußerst gebildet, weshalb er auch ein angenehmer Erzähler war.

Marko Fischer, Autohaus Fischer
Lieber Klaus, ich bin einerseits unsagbar stolz und gleichzeitig erschrocken. Wo ist die Zeit nur hin? Ich durfte dich in einer Branche, die so viele Emotionen mitbringt und gleichzeitig so kalt ist, sehr persönlich kennenlernen. Einen Journalisten mit Herz, Verstand, Weitblick und mit viel Menschlichkeit. Ein Partner, auf den man sich verlassen kann. Wenn etwas im Vertrauen besprochen wurde, wusste ich, das wird nicht gleich abgedruckt. Du bist ein sogenannter "Benzinbruder" und wirst immer Teil dieser Branche sein. Wenn COVID hinter uns liegt, werden wir uns sicher wieder auf ein Plauscherl sehen.

Peter Affolter, A&W-Eigentümervertreter
Dr. Nikolaus Engel ist DER Beobachter der Automobilbranche. Ohne emotional zu werden, gleichwohl aber mit Herz, bescheiden, sachlich, immer aktuell, fundiert und akribisch, hat er die Branche informiert. Und dabei hat Nikolaus Engel auch in hektischen Zeiten Ruhe und Übersicht nicht verloren. Lieber Klaus: danke!