„Die Ökologisierung der NoVA steht zwar im Regierungsprogramm, doch nirgends stand, eine NoVA für Nutzfahrzeuge einzuführen, sagte Günther Kerle, Sprecher des Arbeitskreises der österreichischen Automobilimporteure in der Industriellenvereinigung. Kerle kritisierte vor allem den Zeitpunkt und die Form der Einführung: „Mitten im Lockdown, hinter verschlossenen Türen, ohne Dialog mit uns und der Branche, auch ohne Begutachtungsphase. Das ist Mauscheln hinter verschlossenen Türen.“

In diese Kerbe schlug auch Klaus Edelsbrunner, BGO des Fahrzeughandels in der Wirtschaftskammer Österreich: Wenn man den Zeitpunkt der Änderungen – nämlich den 1. Juli 2021 – betrachte, so wäre genügend Zeit für Konsultationen mit den Betroffenen gewesen. „Wenn jetzt ältere Fahrzeuge weitergefahren würden, ist dies schlecht für die Umweltbilanz, ganz abgesehen von den Auswirkungen auf die Sicherheit und den Komfort.“

Franz Weinberger, Sprecher der Nutzfahrzeug-Importeure in der Industriellenvereinigung, glaubt, dass sie die Mehrkosten für die NoVA-Einführung auf die Kunden abwälzen werden: „Es geht ja gar nicht anders.“ Bei den meisten Nutzfahrzeugen gebe es momentan gar keine Alternative in Form eines E-Fahrzeuges, kritisierte Weinberger.

Die Vertreter des ÖAMTC und des ARBÖ meinten, dass nun wohl viele Kunden den beabsichtigten Kauf eines Neuwagens verschieben oder ganz absagen würden.

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