Um die Corona-Pandemie einzudämmen, seien Arbeitnehmer angehalten - soweit möglich - im Homeoffice zu arbeiten. Doch nicht alle Tätigkeiten ließen sich von zu Hause aus durchführen, auch im Lockdown müssten daher manche Angestellte den Arbeitsplatz, zumindest zeitweise, aufsuchen. Aufgrund der angespannten Situation und um sich und andere nicht zu gefährden, würden diese Fahrten oftmals mit dem Auto zurückgelegt.
Für Günther Schweizer, Geschäftsführer des ARBÖ-Wien, Grund genug, die Kurzparkregelung für die Zeit des Lockdowns auszusetzen: „Wir sind angehalten, alle persönlichen Kontakte auf ein absolutes Mindestmaß zu reduzieren. Daher sollten auch persönliche Kontakte in den Öffentlichen Verkehrsmitteln vermieden werden. Viele Wienerinnen und Wiener machen das auch und fahren mit dem eigenen Auto, wenn berufliche Tätigkeiten an der Arbeitsstelle durchgeführt werden müssen. Wir würden es daher als fair empfinden, wenn für die kommenden zweieinhalb Wochen keine Kurzparkgebühren in Wien entrichtet werden müssen.“
Die Parkraumbewirtschaftung wurde eingeführt, um den steigenden Parkdruck in vielen Teilen der Stadt zu reduzieren. „In Zeiten des Lockdowns haben wir in Wien kein Problem mit fehlendem Parkraum, weil eben grundsätzlich weniger Menschen unterwegs sind. Und wer daher seinen Beitrag dazu leistet, persönliche Kontakte zu vermeiden, sollte dafür nicht auch noch bestraft werden“, hofft Schweizer auf eine rasche Lösung seitens der Stadt Wien.