45 % sind mit den Neuwagen-Verkaufsabschlüssen (sehr) zufrieden
11,5 Prozent ist der durchschnittliche Neuwagen-Rabatt im 3. Quartal
78 % beklagen eine (viel) schlechtere Neuwagen- Verfügbarkeit
Nach jedem Quartal befragt puls Marktforschung in Zusammenarbeit mit Santander Consumer Bank und AUTO&Wirtschaft die heimischen Markenhändler für den Händler-Trend Barometer Österreich. Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Ergebnisse naturgemäß sehr schwankend. Nach dem 3. Quartal 2020 (9. Welle) zeigen sich mehrere Entwicklungen. Das Positive zuerst: 45 Prozent der heimischen Markenbetriebe sind nach dem 3. Quartal mit denNeuwagen-Verkaufsabschlüssen (sehr) zufrieden. Das ist ein deutlich besserer Wert als nach dem 2. Quartal und entspricht fast dem Ergebnis aus dem 3. Quartal 2019.
Dabei ist -das ergibt der variable Teil der regelmäßigen Befragung -ein großer Unterschied zwischen Nachfrage und Lieferfähigkeit zu erkennen. Umso spannender ist die Entwicklung bei den Rabatten. Während ein Angebots-Engpass eigentlich für stabilere Preise sorgen sollte, sind im 3. Quartal die Neuwagen-Nachlässe auf dem höchsten Stand seitder Einführung des Händler-Trend Barometers Österreich vor 2 Jahren geklettert. Gegenüber dem Quartal 2/2020 sind die Rabatte gleich um 2 Prozentpunkte von 9,5 auf 11,5 Prozent im Durchschnitt angestiegen.
Schlechte Verfügbarkeit Dabei geben 78 Prozent der befragten Markenhändler an, die Neuwagen-Verfügbarkeit sei in den vergangenen 3 Monaten schlechter (48 %) oder viel schlechter (30 %) als in der Zeit vor Corona.
Die Frage "Könnten Sie mehr Neu-Fahrzeuge verkaufen als derzeit verfügbar sind?", beantworten 50 Prozent der interviewten Markenhändler mit Ja, 48 Prozent mit Nein, der Rest ist unsicher.
Mangel an GW Neben der eingeschränkten NW-Verfügbarkeit geben die beim Händler-Trend Barometer Österreich befragten Betriebe auch einen rückläufigen GW-Bestand an. Bei 37 Prozent der Händler ist der GW-Bestand in den vergangenen 3 Monaten (im Vergleich zur Zeit vor Corona) zurückgegangen, bei 45 Prozent ist er gleich geblieben. Die gestiegene Nachfrage nach GW bei gleichzeitig rückläufigem Bestand führt dazu, dass 64 Prozent der befragten Händler mehr GW verkaufen könnten, als derzeit verfügbar sind. 34 Prozent sind der Meinung, dass sie nicht mehr absetzen könnten.
Sparverhalten der Kunden In der 9. Welle des Händler- Trend Barometers Österreich wurden die Kaufkraft bzw. das Sparverhalten der Kunden in den vergangenen 3 Monaten (im Vergleich zur Zeit vor Corona) abgefragt. Dabei geben 62 Prozent der befragten Händler an, den Kaufkraftverlust bzw. das Sparverhalten beim Autokauf zu spüren. Im Bereich der Karosseriereparatur merken 40 Prozent der Markenbetriebe die Zurückhaltung, in der mechanischen Reparatur bzw. beim Service sind es 39 Prozent. Die geringsten Auswirkungen des Kaufkraftverlustes sind beim Reifenkauf zu merken, das wird von 25 Prozent der Befragten angegeben.
50 % könnten mehr Neuwagen verkaufen, wenn sie verfügbar wären
64 % könnten mehr Gebrauchtwagen verkaufen, wenn sie verfügbar wären
Rabatte auf höchstem Stand seit 2 Jahren
Zeitreihe: Wie viel reinen Nachlass (Kulanz ohne zusätzliche Stützungsmaßnahmen) haben Sie beim NW durchschnittlich auf den Listenpreis eines Fahrzeuges gegeben?
Deutlicher Anstieg des Anteils alternativer Antriebe
Zeitreihe: Wie haben sich die verkauften Neuwagen auf die unterschiedlichen Antriebsformen, also Diesel, Benzin oder alternative Antriebsformen, aufgeteilt?
Über ein Drittel erwartet eine steigende Nachfrage nach Fahrzeugen mit alternativen Antrieben
Wie entwickelt sich die Nachfrage Ihrer Gebrauchtwagen je Antriebsart?
Die Mehrheit beklagt eine schlechtere Verfügbarkeit von Neuwagen
Wie hat sich die Verfügbarkeit von Neuwagen in den vergangenen 3 Monaten im Vergleich zu der Zeit vor dem Corona-Shutdown entwickelt?
Auch der Gebrauchtwagenbestand hat sich eher verschlechtert
Wie hat sich der Gebrauchtwagenbestand in den vergangenen 3 Monaten im Vergleich zu der Zeit vor dem Corona-Shutdown entwickelt?
„Nicht auf jeder Hochzeit tanzen“
Für Mazda ist der Sieg bei den mittelgroßen Marken nichts Neues: Neu ist, dass heuer neben Langzeit-Chef Mag. Heimo Egge...