Bei den Fahrten mit Firmenfahrzeugen ist durch Homeoffice und die Reduktion der Kundenbesuche die Kilometerleistung zurückgegangen. Gleichzeitig sind viele Menschen nun mit dem Auto statt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu ihrem Arbeitsplatz unterwegs, da sie sich im eigenen Pkw sicher fühlen. Ob das den Verlust bei den Firmenwagen-Kilometern auffängt und wie nachhaltig die beiden Entwicklungen sind, kann noch niemand abschätzen.

Dennoch ist diese Veränderung problematisch, weil Firmenfahrzeuge - nicht zuletzt durch den hohen Kasko-Anteil -rascher und konsequenter repariert werden als Privatfahrzeuge. Autos von Flotten, Fuhrparks und Leasingunternehmen sind daher ein sehr wichtiges Geschäft, ab einem Alter von 4 Jahren ist aber fast alles im Privatbesitz.

Hier gibt es entweder keine Versicherung, die bezahlt (Eigenverschulden ohne Kasko) oder die von einigen Versicherungen forcierte Ablöse wird angenommen. In diesen Fällen fahren die Besitzer weiter oder nutzen günstige Angebote der Schwarzarbeit oder im Ausland. Ein Problem, das mit der kommenden wirtschaftlichen Situation nicht besser wird.

Die Frage, die sich stellt: Kann man als Qualitätsbetrieb den Besitzern älterer Fahrzeuge noch attraktive und leistbare Angebote machen?