Die Premiere hat am 22. September mit Vorträgen von VFT-Obmann Walter Birner und Stellvertreter Klaus Hölbling stattgefunden. „Die neue EU-Typengenehmigungsverordnung ist seit September in Kraft“, berichtet Hölbling. „Damit muss jedes Fahrzeuge identifizierbar sein, samt einer Liste der darin verbauten Teile.“ Darauf muss der freie Ersatzmarkt Zugriff haben, Daten müssen maschinenlesbar und verarbeitbar zur Verfügung stehen, inklusive Inspektions- und Einstellparameter. Bislang sind allerdings noch von keinem Automobilhersteller Informationen aufgelegt worden. „Das kann natürlich auch der aktuellen Situation geschuldet sein“, so Hölbling. Die Umsetzung der Vorgaben ist aus seiner Sicht entscheidend für die Zukunft.
Vorgaben zu Cybersecurity
„Bei dem ständig wachsenden Austausch von Daten wird das Thema Cybersecurity immer wichtiger“, erklärt Walter Birner und verweist auf connected cars und autonomes Fahren. „Die aktuelle entstehende Gesetzgebung für Cybersecurity erfolgt nicht bei der EU in Brüssel sondern bei der UNO in Genf“, erklärt Birner, wobei die EU diese Vorgaben übernehmen wird. „Die Regelung ist im Grunde nicht negativ. Der Autohersteller muss die Funktionalität so auslegen, dass diese im Einklang mit der Cybersecurity Management System erfolgt.“ Entscheidend wird freilich sein, wer die Vorgaben entwickelt. Die FIGIEFA, wo der VFT durch Board Member Walter Birner vertreten ist, ist seit 2018 in diesen Prozess involviert und tritt für eine neutrale Entwicklung dieser Vorgaben im Sinne des freien Wettbewerbes ein. „Wir wollen den freien Markt erhalten. Alles was wir dafür tun können, ist unser Thema“, so Birner abschließend.
Die nächste „Let’s talks“-Veranstaltung wird am 17.November um 15 Uhr stattfinden.