Man sieht sie noch immer, die großen, oft schon etwas unansehnlich gewordenen Container, in denen Autohäuser und Reifenfirmen die Räder ihrer Kunden lagern nicht unbedingt das schönste Bild, vor allem wenn man bedenkt, wie teuer die hier befindlichen Pneus und Felgen sind. Kein Wunder, wenn Kunden lieber in ein anderes Autohaus fahren, wo sie die Räder in einem weitaus schöneren und sichereren Ambiente aufgehoben wissen.

So etwas sollte natürlich nicht passieren, es ist der Albtraum jedes Autohausbesitzers. Und auch die Einlagerung der Räder in irgendwelchen kaum erreichbaren Kellern, aus der Not entstanden, sollte längst der Vergangenheit angehören. Denn es gibt Abhilfe und sie kommt aus Hofheim am Taunus: Dort plant und produziert Scholz Regalsysteme die Cover-Hallen, die für jeden Bedarf angepasst werden und mittlerweile auch bei zahlreichen Betrieben in Österreich stehen.

Viel Zeit und Geld sparen
"Wir haben unsere Ideen natürlich patentiert", erzählt der umtriebige Firmenchef Gottfried Scholz. Das Besondere dabei: Die Mitarbeiter haben nur wenige Handgriffe zu tun. "Und das spart bei jedem einzelnen Räderwechsel Zeit und Geld." In der turbulenten Wechselsaison im Herbst (und dann wieder im Frühjahr) sei das unbezahlbar, so Scholz.

Das Rad muss vom Mitarbeiter nur auf das Hebegerät, den sogenannten "Gorilla" gehievt werden. Dann geht es hinauf zum Regal. Dort wird das Rad einfach hineingerollt, was für die Mitarbeiter deutlich einfacher ist als das ständige Heben: "Die Autos werden ja immer größer, die alten Fahrzeuge werden verschrottet. Dadurch wird auch der gesamte Räderbestand immer größer und schwerer", kommentiert Scholz. Er erzählt auch von Kunden aus dem Reifenbereich, die "bis zum entferntesten Radsatz nur noch 3 Minuten benötigen". Die Cover-Hallen seien die beste Möglichkeit, auf wenig Platz viele Räder unterzubringen.

Hallen sind binnen Wochen fertig
Doch für welche Größe von Autohäusern sind die Cover-Hallen am besten geeignet? Scholz: "Eigentlich für alle: Wir beginnen bei 200 Radsätzen. Aber wir haben auch schon Anlagen gebaut, die bis zu 5.000 Radsätze schaffen."

Aufgebaut ist eine solche Halle binnen weniger Wochen, der Kunde muss zuvor nur einen betonierten Untergrund schaffen: "Dann liefern wir schlüsselfertig", sagt Scholz: Die Autohäuser sollten auch bedenken, dass sie jene Kunden, deren Räder sie derzeit nicht adäquat einlagern können, auf immer verlieren: "Das darf nicht sein, denn diese Kunden kommen zumindest zweimal jährlich zum Reifenwechseln ins Autohaus." Das sei die beste Möglichkeit zur oft zitierten Kundenbindung.