Bei der 8. Welle des Händler-Trend Barometers Österreich, der quartalsweise von puls Marktforschung in Kooperation mit Santander Consumer Bank GmbH/Wien und AUTO&Wirtschaft durchgeführt wird, wurde schwerpunktmäßig die Entwicklung der heimischen Marken-Autohäuser nach dem Covid-19-Lockdown erhoben. Demnach hat sich das Werkstattgeschäft am schnellsten wieder erholt: 53 Prozent der befragten Markenhändler geben an, mindestens so viel Service-Geschäft wie vor der Krise zu erreichen. Weitere 13 Prozent liegen zwischen 90 und 100 Prozent des Niveaus vor der Corona-Situation. 15 Prozent der Betriebe registrieren weniger als 80 Prozent des Vorkrisen-Geschäfts.

Gebrauchtwagengeschäft besser als Neuwagen

45 Prozent der befragten Autohäuser erreichen im Gebrauchtwagenbereich mindestens so viel Geschäft wie vor der Krise, bei 21 Prozent sind es weniger als 80 Prozent, der Rest liegt zwischen 80 und 100 Prozent des Vorkrisenniveaus. Im Neuwagenbereich geben 29 Prozent der Betriebe an, mindestens so viel Geschäft wie vor der Krise zu erreichen, 21 Prozent liegen zwischen 80 und 100 Prozent des Levels vor Corona, 50 Prozent verzeichnen weniger als 80 Prozent des Vorkrisenniveaus.

Digitale Kommunikation nimmt zu

52 Prozent der beim Händler-Trend Barometer Österreich befragten Markenbetriebe geben an, dass ihre Kunden nun mehr digitale Kommunikation bevorzugen als vor der Covid-19-Krise. Veränderungen gibt es auch in Richtung kleinerer Modelle (37 %) und besserer Ausstattung (27 %).

Laut 42 Prozent der befragten Betriebe bevorzugen die Kunden mehr konventionelle Antriebe, 28 Prozent registrieren mehr Interesse an alternativen Antrieben als vor der Corona-Situation.

Mehr Nachfrage nach Leasing-Finanzierung

30 Prozent der Autohäuser, die beim Händler-Trend Barometer Österreich befragt wurden, vermelden eine erhöhte Nachfrage nach Leasingfinanzierung beim Autokauf. Bei den weiteren Finanzierungsvarianten sind die Meldungen weitgehend ausgeglichen. Sowohl bei Kreditfinanzierung (bei 29 %mehr, bei 26 %weniger Interesse) wie auch bei Barzahlung (bei 24 % mehr, 20 % weniger Nachfrage) ist die Entwicklung insgesamt neutral.

59 Prozent mit staatlichen Hilfen zufrieden

Der Aussage "Ich bin mit den staatlichen Hilfen insgesamt zufrieden" stimmen 59 Prozent der beim Händler-Trend Barometer Österreich zu Covid-19-Unterstützungen befragten Markenbetriebe zu. Probleme aufgrund der verzögerten Auszahlung der staatlichen Hilfen geben 14 Prozent an.

Unterschiedlicher Zuspruch zu E-Auto-Förderung

Dass die E-Auto-Förderung das eigene Geschäft beleben wird, glauben insgesamt 35 Prozent der interviewten Autohäuser. Dabei scheinen große Unterschiede zwischen den Marken auf. Händler großer (41 %) und mittelgroßer Marken (44 %) stehen den Förderungen positiver gegenüber als Vertreter kleiner (22 %) bzw. Premiummarken (20 %).