Demnach sanken die weltweiten Verkäufe um 34,9 % auf 1,26 Mio. Einheiten. Unter Berücksichtigung eines geschätzten negativen Einflusses der Gesundheitskrise von etwa 1,8 Milliarden Euro verzeichne das Unternehmen in den ersten 6 Monaten eine negative operative Marge in Höhe von -1,2 Milliarden Euro. Das Nettoergebnis belaufe sich auf minus 7,386 Mrd. €, stark beeinflusst durch den negativen Beitrag des Partners Nissan (-4,817 Mrd. €). Der Free Cash Flow der Renault Gruppe in der Automobilsparte sei negativ mit minus 6,375 Mrd. € gewesen. Die Liquiditätsreserven der Automobilsparte lägen bei 16,8 Mrd. €, das seien 6,5 Mrd. € mehr als per 31. März 2020.

„Die aktuelle Situation ist beispiellos, aber nicht endgültig. Gemeinsam mit allen Managementteams und Mitarbeitern setzen wir alles daran, die Situation des Unternehmens durch eine strikte Disziplin, die über die Senkung unserer Fixkosten hinausgeht, zu verbessern. Wir bereiten uns auf die Zukunft vor und arbeiten aktiv an unserer Strategie. Ich habe volles Vertrauen in die Fähigkeit der Renault Gruppe, sich zu erholen“, wie Luca de Meo, Vorstandsvorsitzender von Renault erklärt.

Angesichts der bestehenden Unsicherheiten bezüglich der Gesundheitssituation sowohl in Europa als auch in den Schwellenländern sehe sich die Renault Gruppe nicht in der Lage, eine verlässliche Prognose für das Gesamtjahr 2020 abzugeben. Darüber hinaus bestätigt die Renault Gruppe ihr Ziel, im Jahr 2020 Fixkosten in Höhe von 600 Millionen Euro einzusparen.