Es sind zwar nur 1,2 Prozent, um die der Neuwagenabsatz in Frankreich im Juni höher lag als im Vergleichsmonat 2019: Aber immerhin, es ist eine Zahl, die der arg gebeutelten Branche Hoffnung gibt! Vor allem in einem großen Land wie Frankreich, das mit 233.814 Neuzulassungen das üblicherweise weit stärkere Deutschland (220.272, -32,3 Prozent) im Juni sogar überholte. Zum Vergleich: Im Juni 2019 hatten die Deutschen gegenüber den Franzosen mit 325.231 zu 230.964 Neuzulassungen die Nase noch ganz klar vorn gehabt.
Und sonst? EU-weit wurde laut dem Herstellerverband ACEA die Zulassungsmillion auch im Juni verfehlt, 949.722 Einheiten sind ein Minus von 22,3 Prozent im Jahresvergleich (kumuliert sind es 38,1 %). Österreich steht mit -18,0 Prozent im Juni etwas besser da als der Durchschnitt. Fast schon auf Vorjahresniveau waren im Juni Belgien (-1,8 %), Tschechien (-5,2 %) und Slowenien (-5,8 %). Überall sonst war der Rückgang weiterhin zweistellig: Schlimm läuft es weiterhin für die Importeure und Händler in Portugal (-56,2 %), Kroatien (-49,4 %) und Spanien (-36,7 %).
Und die Hersteller? Da traf es von den großen Gruppen FCA in der EU mit einem Minus von 46,0 % im ersten Halbjahr am schlimmsten, gefolgt von Ford (-44,2 %), PSA (-43,7 %), Renault (-42,5 %) und der Volkswagen-Gruppe (-34,8 %).