„Dass man – auch im Sinne des Umweltgedankens – sparsam mit dem Auto unterwegs sein möchte, ist verständlich. Allerdings haben unsere Tests eindeutig gezeigt, dass solche 'Wundermittel' keinerlei Auswirkung auf den Verbrauch haben“, so  ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl.

Spritsparmittel seien in verschiedener Form auf dem Markt, beispielsweise als einfacher, im Tank zu montierender Metallstift oder als Tablette, die nach jeder Füllung in den Tank geworfen werde.  „Vergleichstests wurden vom ÖAMTC und der TU Wien sowohl am Rollenprüfstand als auch auf der Straße immer wieder durchgeführt. In keiner wissenschaftlichen Untersuchung konnte ein Vorteil durch derartige Spritsparmittel nachgewiesen werden. Technisch gesehen bringen derartige Mittel zwar auch keinen Nachteil – wohl aber für die Geldbörse des gutgläubigen Käufers. Und weil das Auto so etwas wie den Placebo-Effekt nicht kennt, raten wir dringend vom Kauf solch esoterisch angehauchter Produkte ab“, so Kerbl.

Das größte Potenzial, den Spritverbrauch zu reduzieren, habe der Fahrer selbst. „Ein guter Fahrzeugzustand und vorausschauendes, ökonomisches Fahren sind der beste Weg, um Kraftstoff zu sparen und die Umwelt zu schonen“, sagt Kerbl.