Als „grünes Licht für die Elektromobilität“ sieht der deutsche Bundesverband Elektromobilität e.V. (BEM) den Entwurf der großkoalitionären deutschen Bundesregierung. Ausdrücklich begrüßt werden die Verlängerung und Aufstockung der Förderung für Elektroautos, mehr Geld für Ladeinfrastruktur sowie das Nutzfahrzeug-Modernisierungsprogramm.
Auch für Ute Teufelberger, Vorsitzende des Bundesverbands Elektromobilität Österreich (BEÖ), ein großer Wurf. „Die neuen Anreize für E-Mobilität im deutschen Konjunkturpaket gehen grundsätzlich in die richtige Richtung. Auch wir sehen in Österreich E-Mobilität aus erneuerbarer Energie als wichtigen Baustein, um gestärkt aus der Corona-Krise zu gehen.“
Die österreichischen Energieunternehmen hätten in den letzten Jahren massiv in den Ausbau der Ladeinfrastruktur investiert, so Teufelberger weiter. In einem 5-Punkte-Programm hat der BEÖ im Jänner konkrete Vorschläge als Appell an die Bundesregierung formuliert, wie etwa die dringend notwendige rechtliche Anpassungen im Miet- und Wohnrecht, um auch die private Ladeinfrastruktur auszubauen.
Umsatzsteuer als Stellschraube
„Aus unserer Sicht ist auch eine Befreiung von der Umsatzsteuer für E-Fahrzeuge ein geeignetes Mittel, um den oftmals großen Preisunterschied zwischen Elektroauto und Verbrenner anzupassen.“ Der BEÖ empfehle daher, die Umsatzsteuer für BEV bis Ende 2024 – oder bis ein NZL-Anteil von 20 Prozent erreicht sei – entfallen zu lassen.
Den Entwurf der deutschen Regierung finden Sie unten als PDF zum Herunterladen.