„Wir gehen davon aus, dass die Krise im Fahrzeughandel vier Monate andauern wird, bis sich der Verkauf einigermaßen normalisiert hat. Wir rechnen daher in diesem Zusammenhang mit einem Abwertungsverlust von 214 Millionen Euro“, wird Klaus Edelsbrunner, Obmann des Bundesgremiums Fahrzeughandel in einer Aussendung der WKÖ zitiert, in der auch die Ergebnisse der großen A&W-Umfrage mit 339 teilnehmenden Unternehmern angeführt werden.
Ihr zufolge mussten 89% der Betriebe Kurzarbeit anmelden, 40% fürchten, dass sie Arbeitsplätze abbauen müssen, sollte es keine weiteren Konjunkturmaßnahmen geben. Für das Gesamtjahr rechnen die befragten Betriebe mit einem Umsatzrückgang von 35 Prozent.
Es herrscht eine Besorgnis, welche die österreichischen Importeure teilen. „Es braucht dringend weitere Konjunkturmaßnamen“, so Günther Kerle, Sprecher der österreichischen Automobilimporteure, der auf die Kapitalintensität des Autohandels wie auf den hohen Wert der gehandelten Güter hinweist. Dazu komme, „dass Gebrauchtwagen mit jedem Tag, an dem sie nicht verkauft werden, eine Abwertung erhalten“.
Neben der – heftig diskutierten – Möglichkeit einer „Ökologisierungsprämie“ können sich Edelsbrunner und Kerle einen generellen Vorsteuerabzug als deutliche Erleichterung für die Automobilbranche vorstellen.