Es ist kein einfaches Jahr – auch nicht für einen Weltkonzern wie Bosch: Das wurde am 28. April bei der jährlichen Bilanzpressekonferenz deutlich. Diese wurde online übertragen. Hatte Bosch im Vorjahr noch ein operatives EBIT von 3,3 Milliarden Euro (und eine EBIT-Rendite von 4,2 Prozent) erzielt, so sieht es heuer nicht ganz so gut aus. Denn bei Bosch rechnet man heuer mit einer globalen Rezession. Die Automobilproduktion dürfte weltweit um rund 20 Prozent sinken.

Der Bosch-Umsatz fiel schon im ersten Quartal um 7,3 Prozent. Für das Gesamtjahr wagt man bei Bosch zwar noch keine Prognose. Doch es sei das Ziel, zumindest ein ausgeglichenes Ergebnis zu erreichen.

Schon seit Jänner, als die Corona-Krise in China ausbrach, wurde der weltweit agierende Bosch-Konzern getroffen. Das soll sich nun wieder bessern. Nachdem in China bereits alle 40 Bosch-Werke produzieren und die Lieferketten stabil sind, soll dies auch in anderen Kontinenten gelingen. Ziel sei die Sicherung aller Lieferketten, so Bosch-Chef Volkmar Denner.

Übrigens: 13 Bosch-Werke in 9 Ländern stellen seit Wochen Mund- und Nasenschutz-Masken her, pro Tag können 500.000 Stück gefertigt werden. Außerdem will Bosch heuer mehr als 1 Million Covid-19-Schnelltests produzieren.