Ein großer Fortschritt, denn Standard war damals nach Vorbild von Pferdekutschen noch der Sitzplatz unter freiem Himmel. Das feste Dach verlieh dem Fahrzeug ein nach heutigen Maßstäben kurioses Aussehen. Der Typ B war nämlich fast genauso hoch wie lang, genauer: Einer Gesamtlänge von 1,9 Metern – rund ein halber Meter weniger als ein moderner Renault Twizy – stand die stolze Höhe von 1,8 Metern gegenüber.
„Coupé“ nannte Renault diese Karosserieform in Anlehnung an den Kutschenbau. Das zweite Serienmodell von Renault nutzte großenteils die Mechanik der Voiturette, die als Typ A in Serie gegangen war. Von ihr übernahm es den hochmodernen Kardanantrieb an Stelle des damals üblichen Kettenantriebs. Als Motor diente ein luftgekühlter 450-Kubikzentimeter-Einzylinder mit 2,7 PS. Er ermöglichte respektable 45 km/h Höchstgeschwindigkeit, wozu auch das Fahrzeuggewicht von maximal 360 Kilogramm beitrug.