Die aktuelle Corona-Krise wird in der Branche eine unübersehbare Spur nach sich ziehen, da sind sich alle einig. In den aktuellen Zahlen sind aber nur die Daten bis Anfang März verarbeitet. Die Zahlen vom März und April werden sicher ein deutlich anderes Bild zeichnen.

Schauen wir uns die ersten Monate 2020 bei den durchschnittlichen Kundenvorteilen an: Im 4. Quartal 2019 gab es ein deutlich angestiegenes Niveau auf die Höhe von knapp 160 Indexpunkten, nachdem es sich in den 3 Quartalen davor bei einem Niveau von ca. 140 Indexpunkten eingependelt hatte. Im neuen Jahr wurden die durchschnittlich gewährten Kundenvorteile teils drastisch reduziert, was in einem Index von unter 130 resultiert.

Ein wesentlicher Treiber in dieser Entwicklung ist die Marke Volkswagen, die die Unterstützung ihrer Modelle praktisch halbiert hat - von einem Niveau von gut 4.000 auf knapp über 2.000 Euro.

Eine andere Marke, die die durchschnittlich gewährten Kundenvorteile reduziert hat, ist beispielsweise auch Hyundai. Ausgehend von einem Niveau zwischen 2.700 und 3.000 Euro wurde die Unterstützung im Januar und Februar auf ein Niveau von rund 2.000 Euro reduziert und im März nochmals auf unter 1.400 Euro im Schnitt.

Ford und Seat hielten das Niveau, Opel steigerte es

Auch Renault gehört hier zu den "Verlierern": Von einem Niveau von großteils über 3.500 Euro in den letzten Monaten des Jahres 2019 wurden die Ausgaben in diesem Bereich auf knapp über 2.700 Euro herabgesetzt.

Andere Marken wiederum hielten das Niveau der Unterstützung in etwa aufrecht (z. B. Ford und Seat) oder erhöhten dieses sogar noch im Vergleich zu den letzten Monaten 2019 (z. B. Audi oder Opel).

Über den Einfluss der aktuellen Corona-Krise werden wir in den Medien des A&W Verlags laufend berichten.

* Der Autor ist Geschäftsführer von M-CON GmbH