Es war auf der PaintExpo 2018, als Johannes Herrmann mit einem neuen Gerät für Furore sorgte: Der CEO der Herrmann Lack-Technik GmbH gab seiner Erfindung den prägnanten Namen Ionstar. Es handelt sich um ein sehr leicht zu handhabendes Gerät, das stets einsatzfähig ist und die Arbeit in der Lackierkabine wesentlich erleichtert. Die Antistatik-Pistole ist ATEX-zertifiziert und hat sich mittlerweile als unverzichtbares Werkzeug in der Spritzkabine erwiesen. Das Gerät wird in 35 Länder exportiert, darunter auch nach Österreich.
Beim Ionstar handelt es sich um ein Gerät, das die statische Aufladung neutralisieren kann: Somit werden die durch Staubeinschlüsse verursachten Probleme im Lackierprozess deutlich reduziert. Wie das funktioniert? Der Ionstar verwendet Druckluft und treibt damit einen integrierten Turbinengenerator an. Damit wird elektrische Energie erzeugt, die für einen Ionisationsprozess verwendet wird. Das wiederum sorgt dafür, dass die Oberflächen nicht für Staub und andere Verunreinigungen anfällig sind.
Durch Ionisation wird nämlich die statische Aufladung +/- an Teilen und Oberflächen neutralisiert, sodass Verunreinigungen nicht mehr an den ionisierten Oberflächen angezogen werden und daher auch nicht haften bleiben können.
Das Besondere an Ionstar ist, dass er nicht mit Kabeln, Akkus oder Batterien betrieben wird, sondern leicht und sicher in der Hand liegt. Er benötigt auch keinen Stromanschluss, sondern nur einen Druckluftschlauch.
Deutlich wirkungsvoller als antistatische Tücher
Dadurch ist der Ionstar jederzeit betriebsbereit, wenn der Lackierer das Gerät benötigt: Somit entfallen lästige Wartezeiten, die den reibungslosen Ablauf in der Lackierkabine beeinträchtigen könnten. Da der Ionstar zudem die strengen ATEX-Standards erfüllt, ist er auch in explosionsgefährdeten Umgebungen (wie etwa den Lackieranlagen) zugelassen. Betriebe können mit dem Ionstar bares Geld sparen, da durch seinen Einsatz Staubeinschlüsse verhindert werden, deren Beseitigung zeitaufwändig und kostenintensiv ist. Ideal ist der Ionstar auch bei ungrundierten Kunststoffteilen, wo antistatische Tücher wenig bis gar keine Abhilfe schaffen.