Als Regional Technical Manager Austria&Central Europe bei BASF Coatings Services Austria ist Yvonne Rohde-Hofbauer verantwortlich für technische Informationen, Aufbauprüfungen, Annahme&Bearbeitung von Reklamationen, strategische Projekte sowie für das Schulungszentrum Eugendorf. Das besteht aus einem National Head Trainer, einem Schulungsleiter und zwei Damen im Technical Sales Support.
Fachlich ist ihr zudem der technische Außendienst mit 8 Mitarbeitern zugeordnet. Zudem ist Rohde-Hofbauer im technischen Bereich für die 13 Importeursländer verantwortlich, schult und betreut die Exklusivhändler in diesen Ländern.
A&W: Was bietet BASF im Schulungsbereich?
Yvonne Rohde-Hofbauer: Wir bieten in unserem Schulungszentrum in Eugendorf verschiedene Schulungskurse mit unterschiedlichen Levels. Das geht von Trainings für den Lackieranfänger über Kurse für Beilackierungen oder Spot Repair bis hin zu Schulungen für neue Technologien und Sonderlackierungen wie Mattlacke oder 3-Schicht-Farbtöne. Neu eingeführt haben wir Termine für den Annahmemeister, also den Kundendienstberater. Das sind Trainings mit Theorie- und Praxis-Teil, die vor allem mehr Verständnis für den Lackiererberuf bringen. Das ist sowohl in der Abwicklung mit dem Kunden als auch mit den Versicherungen wichtig und natürlich beim Auftrag für den Lackierer. Schulungen für die digitale Farbtonmessung gehören ebenso zum Angebot wie Individual-Schulungen für spezielle Wünsche unserer Kunden oder für den ganzen Betrieb.
Was sind die aktuellen Herausforderungen für die Lackierer?
Rohde-Hofbauer: Da gibt es zwei wesentliche Themen: Das ist einerseits die Digitalisierung mit der digitalen Farbtonmessung. Neben der allgemeinen Handhabung geht es auch um intensive Einblicke in die Möglichkeiten des Spectros in Kombination mit der Software. Das Farbtonmessgerät ist ein sehr effektives Hilfsmittel, welches bei richtiger Anwendung Zeit und Kosten sparen kann. Der Weg in die Zukunft wird definitiv Spectro-only sein, also die Farbtonfindung ohne Farbkärtchen. Die zweite große Herausforderung sind Sonderlackierungen und verschiedene Oberflächenstrukturen, wie zum Beispiel matt strukturiert. Damit muss sich der Lackierer immer mehr auseinandersetzen.
Was gibt es auf technischer Seite an Neuheiten?
Rohde-Hofbauer: Wir haben laufend innovative Neuentwicklungen, neue Trocknungs- und Prozesstechnologien wie zum Beispiel die UV-Lösungen mit UV-Füller und UV-Spachtel. Das bringt dem Kunden Zeit- und Kosteneinsparung.
Der Fachkräftemangel nimmt zu. Was können die Betriebe tun?
Rohde-Hofbauer: Ich denke, dass die Zeiten, in denen ein Betrieb nur auf Lehrlinge warten musste, vorbei sind. Die Unternehmen müssen aktiv sein, und sie müssen sich den angehenden Auszubildenden attraktiv verkaufen. Dazu muss man in die Schulen gehen, Veranstaltungen wie einen Tag der offenen Türe machen und den Beruf des Fahrzeuglackierers darstellen und bewerben. Denn der Beruf des Lackierers ist vielfältig, interessant und abwechslungsreich.
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