Rund 1,1 Prozent betrug der Umsatzrückgang im Kfz-Handel in den ersten sechs Monaten 2019, nachdem man im Jahr davor ein Plus von 1,9 Prozent registriert hatte: Enthalten sind diese Zahlen im Branchenreport der UniCredit Bank Austria AG, der im Herbst erschienen ist.
Autor Günter Wolf beschreibt auf 17 Seiten die aktuelle Situation. Laut seinen Angaben sind in der österreichischen Kfz-Wirtschaft 12.800 Unternehmen tätig: 4.100 von ihnen sind Groß-und Einzelhändler für Neu-und Gebrauchtwagen mit einem Gesamt-Jahresumsatz von 27,5 Milliarden Euro. Auf die 5.400 Kfz-Werkstätten entfallen 4,8 Milliarden Euro Umsatz, der Bereich Kfz-Teile und -Zubehör mit 1.600 Unternehmen schafft 4,1 Milliarden Euro Umsatz. Dazu kommen noch 460 Motorradhändler (1,9 Milliarden Euro Umsatz). Allerdings sei eine klare Zuordnung der Betriebe zu den einzelnen Bereichen fast unmöglich, da ein Großteil sowohl im Handel als auch als Werkstätte tätig sei, so Wolf.
6,5 Millionen Kraftfahrzeuge bis 2050 Bis 2050 werde der gesamte Kfz-Bestand inÖsterreich jährlich im Schnitt um 0,8 Prozent wachsen, heißt es im Konjunkturbericht: Das bedeute ein Ansteigen von derzeit rund 5 Millionen Kfz auf etwa 6,5 Millionen Einheiten. Die Gründe dafür seien im Wachsen der Bevölkerung von derzeit 8,8 Millionen auf 9,7 Millionen bis 2050 zu suchen. Der Fahrzeugbestand soll bis 2050 von derzeit 555 auf 660 Fahrzeuge pro 1.000 Einwohner steigen. Die Nachfrage werde auch deshalb in Schwung bleiben, weil die Flotte sukzessive von Verbrennungsmotoren auf Hybrid-oder Elektroantriebe umgestellt werde.
Von derzeit 33.000 Pkws soll dieser Bereich bis 2030 auf 1,2 Millionen und bis 2050 auf 4,4 Millionen Pkws wachsen. Die Kfz-Wirtschaft werde aber durch neue Mobilitätsangebote ("Shared Mobility") Anteile am Neuwagen-Geschäft verlieren, so Wolf: Daher werde es zur weiteren Konsolidierung derbestehenden-Händlernetze-kommen.- -(MUE)
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