Neben den allmonatlichen Grafiken hat Klara Spiegel vom "Observer" dieses Mal einen zusätzlichen Blick auf die österreichische Medienlandschaft gemacht: 71 Prozent der Auto-Inhalte aus Zeitschriften mit nationaler Reichweite waren seit Jahresbeginn journalistische Texte, 18 Prozent entfielen auf Inserate der Automarken und 11 Prozent auf Händlerwerbung.

Jene Autohändler, die bundesländerübergreifend den österreichischen Markt ansprechen wollen, wenden sich besonders gerne an "Kurier", "Österreich" und "Madonna". Diese Strategie wird speziell von einem Renault-Händler angewendet.

Die Automarken nutzen laut den Analysen des "Observer" großteils überregionale Medien als Sprachrohr. Einzig Renault präsentiert sich und seine Modelle zusätzlich in Zeitschriften, die nur in Wien bzw. Oberösterreich erscheinen.

Tirol vor Wien und Niederösterreich

Bei der Analyse der Bundesländer zeigt sich, wie unterschiedlich die Regionen informiert werden. Der Tiroler Markt wird mit einem APQ-Wert (Anzeigen-Preis-Äquivalent) von 700.000 Euro am stärksten bespielt. Dieser Wert lässt sich auf ein hohes journalistisches Interesse und auf die Präsenz der Händler rückführen. In Wien und Niederösterreich sind Autohändler ebenfalls stark in Medien vertreten. Im Burgenland dominieren die Händler gar die Branchen-Kommunikation. Die Bundesländer Salzburg, Vorarlberg und Kärnten bilden das mediale Schlusslicht.