Mit rund 500 Neuzulassungen des neuen XCeed rechnet Mag. Alexander Struckl, Geschäftsführer von Kia Austria, für das kommende Jahr: Das wäre etwa die Hälfte dessen, was für die schon etablierten Versionen des Ceed, also den Fünftürer und den Kombi, erwartet wird. Das vierte Mitglied der Modellfamilie, der ProCeed, dürfte ebenfalls auf etwa 500 Einheiten kommen. "Der XCeed ist also eine wichtige Ergänzung, hat aber für Österreich nicht jene Bedeutung wie für andere Länder." Dort soll das sportlich gestylte SUV mehr Neuzulassungen erreichen als alle anderen Versionen des Ceed gemeinsam. Der XCeed ist in Österreich seit September ab 21.790 Euro erhältlich; ersoll vor allem Neukunden an die Marke binden.

"Kia lebt von immer neuen Kunden", so Struckl: "Unsere Eroberungsrate ist eine der höchsten aller Marken. Die Loyalität ist eher gering." Das Ceed-Portfolio wird Anfang 2020 durch einen Mild-Hybrid und einen Plug-in-Hybrid ergänzt.

Zu diesem Zeitpunkt wird ein anderes Modell von Kia, nämlich der Optima, nicht mehr in der Palette sein: Das Mittelklasse-Modell, von dem in Österreich in den ersten 7 Monaten dieses Jahres 31 Stück neu zugelassen wurden, läuft in ganz Europa aus. Ausschlaggebend ist der nicht wirklich zufriedenstellende Absatz, er ist auch in Österreich im Jahresvergleich von 77 auf 31 Stück gesunken.

Außerdem wären im Zuge der WLTP-Umstellung für den Optima neue Homologationen notwendig geworden. Im Importeurslager und bei den Händlern sind noch einige Fahrzeuge vorrätig. "In diesem Segment bricht der Markt ja auch für andere Hersteller zusammen", sagt Struckl.

Orderbank für Elektroautos

Mit 6.747 Neuzulassungen liegt Kia in Österreich nach 8 Monaten um 269 Einheiten bzw. 3,83 Prozent hinter dem Ergebnis des Vorjahres zurück: Da der Gesamtmarkt aber um 8,25 Prozent gesunken ist, wuchs der Marktanteil von Kia heuer von 2,6 auf 2,84 Prozent.

Struckl ist trotz des Rückgangs bei den Neuzulassungen optimistisch, bis Jahresende das Ergebnis von 2018 (9.436 Stück) zu erreichen.

"Wir haben auch noch eine anständige Orderbank für unsere Elektrofahrzeuge, die Ende 2019 oder Anfang 2020 ausgeliefert werden." Struckl gibt aber zu, dass man "zu Jahresbeginn ambitioniertere Ziele" gehabt habe.